Hilfe bedeutet ganz konkrete Zuwendung

Main-Kinzig-Kreis: Es "hagelte" Zuschüsse an Sozialverbände und soziale Initiativen

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann (Zweiter von links) bedankte sich bei den Sozialverbänden und sozialen Initiativen für ihr beständiges Engagement zum Wohl der Menschen im Main-Kinzig-Kreis. - Foto: MKK-Pressestelle


Freitag, 12.09.2025

MAIN-KINZIG-KREIS - „Ihre Erfahrungen, Ideen und Ihr Engagement sind von uns von unschätzbarem Wert, um die sozialen Strukturen im Main-Kinzig-Kreis zu erhalten und zu stärken“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann in einer Ansprache im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. 

Anlass war der Empfang für die Sozialverbände im Kreisgebiet, in dessen Rahmen auch die Zuschüsse an Verbände und Initiativen überreicht werden. Etwa 45 Verbände und Initiativen waren der Einladung des Sozialdezernenten in den Barbarossasaal gefolgt.

Der Erste Kreisbeigeordnete unterstrich in seiner Rede, das Ziel der Veranstaltung sei nicht nur Würdigung und Dank für das Mitwirken am sozialen Netzwerk, sondern auch Kennenlernen und Austausch. „Sie sind die Gesichter, die Hände und die Herzen hinter der sozialen Arbeit. Ihr Einsatz ist eine unverzichtbare Säule für unseren Landkreis“, so der Sozialdezernent.

Hilfe bedeutet ganz konkrete Zuwendung


Oft geschehe diese Arbeit im Stillen, aber sie sei für Menschen in Notlagen lebenswichtig. „Hilfe bedeutet hier nicht abstrakte Politik, sondern ganz konkrete Zuwendung. Eine junge Mutter, die durch Beratung neuen Mut schöpft, ein Senior, der dank Unterstützung selbstbestimmt leben kann, oder ein Jugendlicher, der durch ein Gespräch Hoffnung gewinnt – hinter jeder Aufgabe steht ein Mensch mit einer Geschichte.“

Die an diesem Abend übergebenen Zuschüsse seien weit mehr als ein buchhalterischer Posten im Kreishaushalt. „Jeder Euro im sozialen Bereich ist eine Investition in Menschen. Er sichert Chancen, verhindert Ausgrenzung und stärkt den Zusammenhalt“, betonte Andreas Hofmann. Einschränkungen im sozialen Bereich seien deshalb „nicht nur politisch bedenklich, sondern ein Risiko für den sozialen Frieden“.

"Dieses Netzwerk ist heute wichtiger denn je"


Zugleich sprach er die schwierige finanzielle Lage an. Die Ausgaben seien massiv gestiegen, während die Mittel begrenzt blieben. „Wir spüren die Belastungen deutlich. Aber gerade in solchen Zeiten darf man den Sozialstaat nicht auf Sparpotenziale reduzieren“, schlug der Erste Kreisbeigeordnete nachdenkliche Töne an. Die steigenden Bedarfe im ambulanten Bereich stellten Verwaltungen wie Organisationen vor große Herausforderungen.

Ein besonderes Thema ist nach seinen Worten die bevorstehende Auskreisung Hanaus im Jahr 2026: „Unsere Verantwortung hört jedoch auch in Zukunft nicht an Kreis- oder Stadtgrenzen auf. Wir werden mit Hanau weiterhin partnerschaftlich zusammenarbeiten. Am Ende zählt, dass wir gemeinsam für die Menschen da sind.“

Zum Abschluss betonte er noch einmal den hohen Stellenwert der sozialen Netzwerke im Main-Kinzig-Kreis: „Wir haben ein tragfähiges Geflecht an Organisationen, die verbändeübergreifend kooperieren und gemeinsam Verantwortung tragen. Dieses Netzwerk ist heute wichtiger denn je – wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, dieses Netzwerk zu bewahren.“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Duo Beste Freunde mit Wolf Grant an der Gitarre und Axel Wenig am Cajon. (red)

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