Neues Jugendzentrum in Steinau: Aus alter Wohnung wird lebendiger Treffpunkt

Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann (links) und Matthias Goltz von AGS Architekten stehen mitten im neuen Jugendraum in der Brüder-Grimm-Straße. - Foto: BENSING & REITH 


Freitag, 19.09.2025

STEINAU - Jetzt kann mit Blick auf den Kumpen gespielt, getobt, gelesen und gelernt werden: Die Stadt Steinau hat zusammen mit AGS Architekten aus einer alten Wohnung in der Brüder-Grimm-Straße ein schönes und belebtes Jugendzentrum gemacht.

Da in der ersten Etage des Gebäudes zuvor eine Privatwohnung untergebracht war, mussten die Räumlichkeiten zunächst an die Ansprüche der Kinder- und Jugendarbeit angepasst werden. „Es gelten zum Beispiel ganz andere Kriterien in den Bereichen Schall- und Brandschutz“, erklärte Bürgermeister Christian Zimmermann. „Dafür haben wir einen Experten gesucht, der sich zusammen mit unserem Bauamt um die Planung und Umsetzung kümmert.“

Kurze Wege, klare Kommunikation

Der Rathauschef zeigt sich sehr glücklich, dass das in Steinau ansässige Architekturbüro AGS Architekten die Ausschreibung gewonnen hatte: „Die Wege waren kurz, wir hatten stets einen direkten Ansprechpartner, es wurde sich immer um unsere Anliegen gekümmert. Wir haben sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Genauso muss es sein.“

Matthias Goltz, der gemeinsam mit seinem Vater Alfred Goltz die Geschäfte des Architekturbüros AGS Architekten führt, unterstreicht das: „Es war ein wirklich spannendes Projekt. Es ist immer etwas Besonderes, wenn wir in unserer Heimat tätig sein dürfen.“

Bevor es mit der Ausschreibung und den Arbeiten losging, hat die Stadt zusammen mit der Hochschule Fulda zunächst eine umfangreiche Bedarfsanalyse durchgeführt. Besonders die gebürtige Steinauerin Judith Ommert, an der Hochschule in Fulda Professorin für Soziale Arbeit, habe sich enorm eingebracht und sei eine starke Förderin der Jugendarbeit in der Märchenstadt, betont Bürgermeister Zimmermann.

Nachhaltigkeit statt Neubau

Statt auf einen Neubau zu setzen, fiel die Entscheidung bewusst auf die Umnutzung eines bestehenden Gebäudes. Für Matthias Goltz ein Paradebeispiel für nachhaltige Architektur: „So werden Gebäude revitalisiert, Baukosten gesenkt, Leerstand vermieden, der Fußabdruck klein gehalten und Flächen klüger genutzt.“

AGS Architekten verfolgen mit diesem Ansatz das Konzept „Wohnraum+“:„Wir bieten Eigentümern neue Perspektiven und zeigen, was im Bestand alles möglich ist. Das ist uns gemeinsam hier bei der Gestaltung des Jugendraums super gelungen. Es geht aber genauso gut auch bei Privathäusern, in Dachgeschosswohnungen, in alten Ladengeschäften, bei Sanierungen, An- oder barrierefreien Umbauten.“

Ein Ort zum Toben, Lernen und Entspannen

Das neue Jugendzentrum bietet jetzt viel Platz für verschiedenste Aktivitäten: Eine gemütliche Chill-Ecke, Bereiche für Hausaufgaben, Darts, Air Hockey, Kicker, Bücher, Gesellschaftsspiele und sogar eine Konsole stehen zur Verfügung. Auch die Büroräume für die Sozialarbeit wurden modernisiert und neu eingerichtet.

Anna Becker, Leiterin des Jugendzentrums Steinau, zeigt sich begeistert: „Wir fühlen uns sehr wohl in unseren neuen Räumlichkeiten. Und noch viel wichtiger: Das Angebot wird von den Kindern und Jugendlichen super angenommen. Hier ist immer etwas los.“ (red)

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