Klinikum Hanau: Oberarzt Dr. Lukas Welsch mit Martin Gülzow-Preis ausgezeichnet

HANAU - Große Freude für die Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie am Klinikum Hanau: Dr. med. Lukas Welsch, Oberarzt der Klinik, wurde im Rahmen des Kongresses Viszeralmedizin 2025 in Leipzig mit dem renommierten Martin Gülzow-Preis für klinische Gastroenterologie ausgezeichnet. 

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vergibt den mit 5.000 Euro dotierten Preis jährlich für grundlegende oder richtungsweisende Arbeiten im Bereich der klinischen Gastroenterologie. Mit seiner Studie „Abfallvermeidung in der Endoskopie: Eine multizentrische Beobachtungsstudie im deutschen Gesundheitssystem“ überzeugte Welsch die Jury. 

Praxisnahe Strategien, wie Kliniken Material, Kosten und CO₂-Emissionen einsparen können

Dr. Welsch untersucht in Zusammenarbeit mit der Internistischen Praxisgemeinschaft Hanau (IPG) und dem Universitätsklinikum Frankfurt, wie sich die Umweltbelastung in der Endoskopie reduzieren lässt, ohne die Versorgungsqualität zu beeinträchtigen. Seine Forschung zeigt praxisnahe Strategien auf, wie Kliniken Material, Kosten und CO₂-Emissionen einsparen können, während Patientensicherheit und Hygienestandards gewahrt bleiben. Damit liefert die Studie wichtige Impulse für eine nachhaltigere und effizientere gastroenterologische Versorgung in Deutschland.

Der Präsident der DGVS, Prof. Heiner Wedemeyer, würdigte in seiner Laudatio die Arbeit als ein Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Qualität und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gingen. Auch der Chefarzt der Klinik, PD Dr. Axel Eickhoff, gratulierte Welsch. Er sei sehr stolz auf Welschs Arbeit, deren wissenschaftliche Innovation unmittelbar der Patientenversorgung zugutekomme. 

Welsch in den Beirat der Sektion Endoskopie der DGVS gewählt

Neben der Preisverleihung konnte Welsch einen weiteren Erfolg feiern: Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde er in den Beirat der Sektion Endoskopie der DGVS gewählt. 

Darüber hinaus wurde Chefarzt PD Dr. Axel Eickhoff am Klinikum Hanau von der DGVS zum Kongresspräsidenten der Sektion Endoskopie für den Kongress Viszeralmedizin 2026 in Hamburg berufen. (red)