Cockapoo Henry wirkt zuckersüß: Doch ein Punkt wird zum Riesenproblem

OFFENBACH - Seit Mitte Juli lebt der etwa 46 Zentimeter große Vierbeiner im Tierheim in Offenbach. Zuvor hatte er aber bereits fast drei Jahre in einer befreundeten Pflegeeinrichtung verbracht. Jegliche Versuche, ihn in ein neues Zuhause zu vermitteln, scheiterten bisher. Vor allem ein Aspekt wirkt besonders hinderlich.

Wie ein Sprecher des Tierheims berichtet, hat sich die 2018 geborene Fellnase bislang gut in ihr neues Umfeld integriert. Henry zeige sich aufgeschlossen, lernfreudig und als ein aktiver Begleiter. Vor allem Spaziergänge, bei denen er sich von seiner besten Seite zeigt, liebt er über alle Maßen.

Cockapoo-Rüde Henry aus dem Tierheim Offenbach: Hund mit zwei Gesichtern

Doch Henry kann (leider) auch anders: Wie das Offenbacher Heim weiter berichtet, scheint der 15 Kilogramm schwere Hund bislang nicht gelernt zu haben, dass Menschen nicht angegriffen werden dürfen. Insbesondere beim Thema Futter haben sich in seiner Vergangenheit dadurch schon brenzlige Situationen ergeben, bei denen es - insbesondere bei Männern - auch bereits zu Beißvorfällen kam.

Dahingehend sei es unabdingbar, dass der Cockapoo in die Hände von äußerst erfahrenen Hundehaltern kommt, die es verstehen, seine Körpersprache zu deuten und entsprechend mit der Fellnase zu arbeiten, anstatt sie direkt aufzugeben. Ein Haushalt ohne Kinder und mit Menschen, die ihm klare Strukturen vermitteln, ist die Mindestanforderung für eine Vermittlung.

Um allen Beteiligten - und auch ihm selbst - mehr Sicherheit und Ruhe im Alltag zu vermitteln, muss Henry durchgehend einen Maulkorb tragen. Dieser sei laut dem Offenbacher Tierheim aber keinesfalls als Strafe, sondern als allgemeiner Schutz zu verstehen.

Wer dem meist gut gelaunten, hübschen Vierbeiner eine echte Chance geben möchte, der kann sich mit dem Offenbacher Tierheim unter der Rufnummer 069/858179 oder per E-Mail in Verbindung setzen. (anc)