In der Hanauer Innenstadt und in Wilhelmsbad

Hanau: Nächtliche Kontrollen an "Szenetreffpunkten" - Polizei deckt mehrere Straftaten auf

In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Kräfte von Stadt- und Landespolizei in einer gemeinsamen Kontrollaktion erneut für mehr Sicherheit in Hanau gesorgt. - Foto: Polizeipräsidium Südosthessen


Dienstag, 28.10.2025

HANAU - Sie wollen für mehr Sicherheit in Hanau sorgen: In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren Beamte von Stadt- und Landespolizei abermals auf Kontrollgängen.

Demnach überprüften Ordnungshüter der Stadtpolizei Hanau und des Hanauer Polizeireviers zwischen 17 und 20 Uhr gezielt mehrere Gaststätten in der Innenstadt. Im Anschluss daran setzten sich die Kontrollen von 21 bis 0.30 Uhr in Wilhelmsbad sowie umliegender Szenetreffpunkte fort.

Über 40 Personen kontrolliert


Insgesamt kontrollierten die Uniformierten bei den beiden Einsatzphasen über 40 Personen und leiteten 14 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein; zudem wurden verschiedene strafrechtlich relevante Vorfälle aufgedeckt. Besonders auffällig war die Feststellung von nicht zugelassenen, sogenannten Schnellbucherautomaten, die in zwei der Lokalitäten sichergestellt werden konnten. Zusätzlich wurden vier Spielautomaten, die nicht mit dem vorgeschriebenen Spielersperrsystem OASIS verbunden waren, außer Betrieb gesetzt und versiegelt. Gegen die Betreiber dieser Geräte wurden drei Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels gefertigt.

Ein Gast in einer weiteren Bar führte einen Teleskopschlagstock mit sich. Der Gegenstand wurde ebenfalls sichergestellt, ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz war hier die Folge.

Tuner, Raser und Poser im Visier


Im Rahmen der anschließenden Kontrollen in Wilhelmsbad wurde vor allem der Parkplatz an der Hochstädter Landstraße in den Fokus genommen. In der Vergangenheit war es hier zu Beschwerden wegen lauter Fahrzeuge gekommen, deren Fahrerinnen und Fahrer auch mit überhöhter Geschwindigkeit in dem Stadtteil unterwegs gewesen sein sollen. Unter Hinzuziehung der Spezialisten des Sachgebiets "TRuP" (Tuner, Raser und Poser) ahndeten die Gesetzeswächter sechs weitere Ordnungswidrigkeiten.

"Besonders positiv wurde die polizeiliche Präsenz von den Bewohnern des angrenzenden Wohngebiets aufgenommen. In Gesprächen befürworteten die Bürgerinnen und Bürger die gemeinsamen Maßnahmen und lobten die Sichtbarkeit der Polizei. Die Maßnahmen waren eingebettet in das sogenannte 'Hanauer Modell', bei dem Stadt- und Landespolizei in Hanau seit mehr als 25 Jahren eng, flexibel und reaktionsschnell zusammenarbeiten, und zeigen erneut die Entschlossenheit der Behörden, gegen Gesetzesverstöße vorzugehen, um nicht nur die objektive Sicherheitslage, sondern auch das Sicherheitsgefühl zu verbessern", heißt es aus dem Polizeipräsidium Südosthessen.

"Die weiteren Ermittlungen in den betreffenden Sachverhalten werden von den zuständigen Behörden fortgeführt", teilt die Polizei abschließend mit. (red/sh)

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