751 Unterschriften: Rückenwind für die Omegabrücke in Hailer-Meerholz
Montag, 17.11.2025
von Redaktion Kinzig News
GELNHAUSEN - Die Diskussion um die Zukunft des Bahnübergangs an der K904 in Hailer und Meerholz bleibt in Gelnhausen ein Dauerbrenner. Während der viergleisige Bahnausbau zwischen Hanau und Fulda längst beschlossen ist und damit auch der Bau der sogenannten Omegabrücke, ebbt die öffentliche Debatte nicht ab.
Nach einer ersten Unterschriftensammlung der Brückengegner haben nun auch die Befürworter ihren Standpunkt mit einer eigenen Aktion bekräftigt. 751 Bürger unterstützen den Bau der Omegabrücke – und damit den Erhalt der Kreisstraße K904 als Verbindung zwischen den Ortsteilen.
Bürgerinitiative stärkt Brückenplänen den Rücken
Die Listen, offiziell an Landrat Thorsten Stolz adressiert, wurden zusätzlich im Gelnhäuser Rathaus überreicht. Initiator Alexander Magiera übergab sie persönlich an Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) sowie an Hauptamtsleiter Stefan Bechtold, um die Bedeutung des Anliegens zu unterstreichen.
Die Unterzeichnenden fordern, die Verkehrsverbindung zwischen den Stadtteilen zu sichern und die Infrastruktur zu modernisieren. Zudem dürften die Auswirkungen einer wegfallenden Querung auf die umliegenden Ortschaften „nicht ignoriert werden“, heißt es.
Litzinger: „Die Entscheidung ist gefallen“
Litzinger stellte bei der Übergabe klar, dass die kommunalpolitischen Weichen bereits gestellt seien: „Die Stadtverordnetenversammlung hat mittlerweile sogar schon dreimal den Beschluss für die Brücke gefasst.“ Die Verantwortung für die Umsetzung liege jetzt beim Main-Kinzig-Kreis.
„Ich gehe daher davon aus, dass die Omegabrücke gebaut wird. Das ist der politische Wille der Stadt, durch die Mehrheit der Stadtverordneten beschlossen, und als Bürgermeister setze ich mich entsprechend für die Umsetzung ein“, so Litzinger weiter.
Er dankte Magiera für das Engagement. Das Sammeln von Unterschriften sei ein wichtiger Teil gelebter Demokratie. Mit Blick auf die aktuelle Verkehrslage in Gelnhausen verweist Litzinger zudem auf die angespannte Situation: „Die Westspange ist schon lange an ihrer Belastungsgrenze. Durch den Wegfall der Querung zwischen Hailer, Meerholz und Roth hat sich die Situation zusätzlich verschärft.“
Die Auswirkungen großangelegter Bauarbeiten wie jener der Deutschen Bahn seien deutlich spürbar. „Die Brücke hätte schon längst gebaut sein und uns helfen können – ohne sie müssen wir weiterhin mit den negativen Folgen leben.“ (red)