Ju-Jutsu-WM: Budokan Maintal glänzt mit starken Leistungen und zwei Medaillen
Dienstag, 18.11.2025
MAINTAL / BANGKOK - Bei der diesjährigen Ju-Jutsu-Weltmeisterschaft in Bangkok sorgte der Budokan Maintal erneut für internationale Schlagzeilen. Vier Athletinnen und Athleten des Vereins stellten sich der Weltspitze – und kehrten mit beeindruckenden Leistungen zurück.
Dr. Alexandra Borgmann erneut Weltmeisterin
Die Teamärztin des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes, Dr. Alexandra Borgmann, verteidigte eindrucksvoll ihren WM-Titel. In der Mastersklasse sicherte sie sich zum zweiten Mal in Folge die Goldmedaille – dieses Mal sogar in der jüngeren Kategorie Masters 2. Ihre Gegnerinnen aus Indien und Bangladesch hatten der Maintalerin wenig entgegenzusetzen: Borgmann gewann beide Kämpfe vorzeitig durch technisches K.o. und krönte eine herausragende Saison mit einem erneuten Weltmeistertitel.
Silber für Dominik Krauße im Teamwettkampf
Im Einzel verpasste Dominik Krauße eine Medaille knapp. Nach seiner EM-Bronzemedaille in Belgien scheiterte er im Fight um das Bronzefinale am russischen Weltmeister von 2021. Doch Bundestrainer Steffen Heckele setzte weiterhin großes Vertrauen in den Maintaler Athleten – und das mit Erfolg: Im Teamwettkampf wurde Krauße gleich dreimal eingesetzt, gewann alle seine Begegnungen und trug maßgeblich zum Silberrang des deutschen Teams bei. Besonders bemerkenswert: Gegen den amtierenden Europameister gelang ihm eine klare Revanche.

Maximilian Häusser nur knapp an Bronze vorbei
Drama pur
lieferte Maximilian Häusser in der U21-Klasse bis 85 kg. Nach starken
Vorrundenkämpfen und trotz einer gebrochenen Rippe – verursacht durch
eine unerlaubte Technik seines russischen Gegners – stand Häusser im
Kampf um Bronze.
In den letzten Sekunden führte eine umstrittene Kampfrichterentscheidung zu einem knappen Punktestand. Häusser riskierte alles in einem finalen Wurfansatz, der jedoch vom Gegner aus Bosnien-Herzegowina übernommen wurde und den Maintaler auf den undankbaren fünften Platz verwies. Trotz allem: Nach EM-Bronze in Belgien unterstreicht dieser Rang seine internationale Klasse.
Anas El Daoudi zeigt Talent bei WM-Debüt
Als
jüngster Maintaler Starter trat Anas El Daoudi in der U16 bis 77 kg im
Jiu-Jitsu an. Bei seinem WM-Debüt zeigte er starke Ansätze, darunter
einen nahezu erfolgreichen Würgegriff, der nur durch die ablaufende
Kampfzeit vereitelt wurde. Auch wenn es dieses Mal nicht für eine
Medaille reichte, blickt der amtierende Deutsche Meister auf eine
erfolgreiche Saison zurück.
Abteilungsleiter und Trainer Rado Mollenhauer, selbst Bundestrainer Jugend, konnte einen Teil seiner Maintaler Athleten vor Ort betreuen. Sein Fazit fällt eindeutig aus: „Wir sind unglaublich stolz. Vier Athletinnen und Athleten auf einer Weltmeisterschaft – das zeigt die außergewöhnliche Arbeit, die im Budokan Maintal geleistet wird.“ (red)