REGION

Mordfall Lübcke: Verfahren gegen Stephan E. wohl Anfang 2020

Archivfoto: Der ermordete Regierungspräsident Walter Lübcke


Samstag, 28.12.2019
von Lena Eberhardt

REGION - Vor einem halben Jahr wurde der Regierungspräsident Walter Lübcke ermordet, nun soll gegen den mutmaßlichen Täter Stephan E. Anklage erhoben werden. Laut Oberlandesgericht Frankfurt sollen auch zwei Helfer vor Gericht landen. 

Wie das Online-Nachrichtenportal hessenschau.de berichtete, könnte die Bundesanwaltschaft im Mordfall Lübcke demnächst Anklage erheben. Die Staatsschutzabteilung des Oberlandesgerichts Frankfurt teilte mit, dass sie damit rechne, dass Anfang 2020 die Anklageschrift gegen den mutmaßlichen Möder Lübckes eingereicht wird. Zudem könnte sich das Verfahren auch gegen zwei weitere Verdächtige richten, die im Verdacht stehen, Stephan E. bei der Beschaffung der Tatwaffe geholfen zu haben.

Stephan E. hatte kurz nach seiner Festnahme den Mord gestanden, sein Geständnis jedoch auf Anraten seines Anwaltes später zurückgenommen. Im Laufe der Ermittlungen gegen ihn hob die Polizei auf dem Gelände seines ehemaligen Arbeitgebers ein Waffendepot aus. In Folge dessen gerieten zwei Männer aus Stephan E.s Umfeld ins Visier der Ermittler, die ihm illegal Waffen besorgt haben sollen. 

Sobald die Anklage gegen Stephan E. erhoben wird, muss das Oberlandesgericht Frankfurt über dessen Zulässigkeit entscheiden. Wann die Hauptverhandlung beginnt, ist derzeit noch unklar. +++