Genuss und Teilhabe: BWMK übernimmt Tagesbar im Stadthof Hanau
Freitag, 21.11.2025
HANAU - Neues kulinarisches Angebot im Stadthof Hanau: Das Behinderten-Werk-Main-Kinzig (BWMK) hat die Gastronomie-Fläche an der Agora übernommen.
Nach umfassenden Umbauarbeiten und einem temporär provisorischen Betrieb folgt auf „Salz und Zucker“ nun die „Lili Catering Tagesbar“. Das BWMK verstetigt damit sein breitgestreutes Engagement in der Brüder-Grimm-Stadt.
Wo Inklusion, Teilhabe und soziale Verantwortung tagtäglich gelebt werden
„Mit dem BWMK haben wir einen Partner in unserer Stadt – und dem gesamten Main-Kinzig-Kreis - der schon seit vielen Jahren auf unterschiedliche Art und Weise dazu beiträgt, dass Inklusion, Teilhabe und soziale Verantwortung tagtäglich gelebt werden“, so Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. „Das BWMK leistet großartige Arbeit in der Rolle als Arbeitgeber und Wegbereiter für Menschen mit Behinderung. Dabei hat sich das BWMK immer als zuverlässiger und engagierter Partner bewiesen, mit dem auch innovative und mutige Wege beschritten werden können.“
Seit der Eröffnung des Stadthof Hanau im März betreibt das BWMK als Partner der ersten Stunde die „Genuss-Werkstatt“ im Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhofs. Feinkost und handgefertigte Zigarren aus eigener Produktion gehören dort zum Sortiment. Durch die guten Erfahrungen im Stadthof hat das BWMK sein Engagement nun erweitert und den Gastronomie-Betrieb an der Agora im Herzen des Erdgeschosses übernommen. „Auch hier wird sich ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderungen um die Gäste kümmern“, erklärt BWMK-Projektleiter Jürgen Müller.

Im farbenfrohen Lili-Catering-Stil
In der „Lili Catering Tagesbar“ wird es eine Auswahl an Kaltgetränken, Kaffeespezialitäten und alkoholischen Drinks geben. Außerdem sind Sandwiches in unterschiedlichen Varianten sowie Salate und Bowls im Angebot. Für Freunde von süßen Leckereien wird es Kuchen sowie Crepes und Waffeln geben. „Selbstverständlich werden wir die Tagesbar auch optisch umgestalten – im farbenfrohen Lili-Catering-Stil“, verrät Müller.
Das BWMK betreibt mit „Lili Catering“ bereits die Gastronomie im Brockenhaus, die Cafeteria in der Arbeitsagentur Hanau sowie das Café Lili Marleen in Gelnhausen. Ein weiterer „Lili Catering“-Standort kam jüngst in der Innenstadt Schlüchterns dazu (KINZIG.NEWS berichtete). Dadurch haben Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, sich im Arbeitsbereich Gastronomie zu qualifizieren und dort Beschäftigung zu finden.
In Hanau kooperieren Stadt und BWMK auf vielfältige Art
Das Stadtbild verschönern beispielsweise die Sitzmöbel mit angegliederten Pflanzenkästen in der Langstraße oder die Bepflanzungen in der Lindenstraße, die von der Gärtnerei Löwer gestiftet und von Mitarbeitenden des BWMK instandgehalten und gepflegt werden. Die Pflanzkästen des Urban-Gardening-Projektes im Fronhof und die großen Blumentöpfe der Gastronomie „Budderbrood“ am Marktplatz stammen aus der Werkstatt des BWMK. In der Langstraße 30 betreibt das BWMK die Betreuungseinrichtung „Stadtleben“ und begleitet dort Menschen mit komplexen Behinderungen im Alltag in der Stadt, also beim Einkaufen, Arbeiten, Kochen und Kommunizieren.
Die zahlreichen Aktivitäten und Projekte präsentierte das BWMK dieses Jahr erstmals auch beim Hessischen Stadtmarketingtag in Hanau als Aussteller. Im Stadthof ist das BWMK mit „Lili Catering Tagesbar“ und der „Genuss-Werkstatt“ nun zweimal vertreten und fungiert bei den zahlreichen Veranstaltungen im Haus als Catering-Partner. Die Tagesbar ist zu den Öffnungszeiten des Stadthofs, montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr, geöffnet.
„Experimentieren und etwas Neues ausprobieren, dafür steht der Stadthof und diese Möglichkeiten bietet er allen, die den Mut und die Bereitschaft dazu haben“, so Claudia Ullmann vom Stadthof-Management. „Der Betreiber-Wechsel auf der Gastronomie-Fläche an der Agora spiegelt diese Eigenschaft wider.
Mit Sechen Luthra hat ein Hanauer Komplize den Schritt gewagt und den Stadthof mit seinem Mut und seiner Experimentierfreude mit der Tagesbar "Salz und Zucker" von der ersten Sekunde an begleitet und unterstützt. Er hat die Fläche nun an das BWMK übergeben, welches dort mit neuem Konzept und genauso viel Tatendrang Genuss und Inklusion kombinieren wird.“ (red)

