Betrunkener Fahrer schläft am Steuer ein und sorgt für gefährliche Irrfahrt in der Nacht

SCHÖNECK - Eine nächtliche Irrfahrt auf der Landesstraße 3008 hätte am Wochenende beinahe schlimme Folgen gehabt: In der Nacht zu Sonntag meldete ein Zeuge einen Mini-Cooper-Fahrer, der zwischen Schöneck und Kilianstädten extrem unsicher unterwegs war. 

Das Auto rollte in Schlangenlinien über die Fahrbahn, driftete mehrfach auf die Gegenspur und blieb wiederholt ohne erkennbaren Grund stehen – nur um kurz darauf erneut anzufahren.

Mann betrunken am Steuer: Erst lautes Klopfen kann ihn wecken

Eine alarmierte Polizeistreife entdeckte den Wagen schließlich am Fahrbahnrand. Als die Beamten an das Auto herantraten, wurde schnell klar, warum die Fahrt derart schleppend verlaufen war: Der 45-jährige Fahrer war am Steuer eingeschlafen – und offenbar nicht zum ersten Mal in dieser Nacht. Erst hartnäckiges Klopfen und laute Zurufe konnten ihn wecken. 

Dabei ließ er den Fuß von der Bremse rutschen, sodass der Mini rückwärts rollte, bis er nach mehreren Aufforderungen endlich die Handbremse anzog. Beim Öffnen der Fahrzeugtür bestätigte sich der Verdacht: Den Beamten schlug starker Alkoholgeruch entgegen. 

Atemalkoholtest zeigt: fast zweieinhalb Promille im Blut

Der Mann konnte kaum aufrecht stehen, musste sich an Tür und Leitplanke abstützen und wurde wiederholt von einem Polizisten stabilisiert. Ein Atemalkoholtest brachte schließlich Gewissheit – 2,48 Promille. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und nahmen den Mann zur Wache mit. Auch dort schlief er unterwegs im Streifenwagen erneut ein. 

Nach der Blutprobe musste er seinen Führerschein abgeben, der Fahrzeugschlüssel wurde zur Gefahrenabwehr einbehalten. Schließlich brachte ein Taxi den 45-Jährigen nach Hause. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. 

Die Polizei bittet weitere Zeugen, die Angaben zur Fahrweise machen können, sich bei der Polizeistation Maintal unter Telefon 06181/4302-0 zu melden. (red)