Katze kommt in erbärmlichen Zustand ins Tierheim - kurz darauf folgt der nächste Schock

KASSEL - Katze Gisela hatte es in ihrem Leben vor dem Umzug ins Kasseler Tierheim alles andere als leicht. In einem schrecklichen Zustand wurde sie von den Pflegern aufgenommen und aufgepäppelt. Zuvor mussten alle Beteiligten jedoch noch einen wahren Schockmoment durchleben.

Wie eine Sprecherin der Wau-Mau-Insel im Stadtteil Harleshausen mitteilte, wurde der Stubentiger als Fundkatze in die Obhut der Tierfreunde gegeben. Damals plagte sich die etwa acht Jahre alte Katze mit Arthritis, einem leicht vergrößerten Herzen sowie enormer Unterernährung herum.

Luftgewehr-Geschoss steckte in Giselas Bauch

Neben den schlechten Leberwerten erlebten die Mitarbeiter des Tierheims bei der ärztlichen Untersuchung im Mai dieses Jahres noch einen weiteren Schockmoment. Denn beim Röntgen des Herzens der Fellnase fiel auf, dass sich ein Projektil eines Luftgewehres, ein sogenanntes Diabolo-Geschoss, im Bauchraum der schwarz-weißen Europäischen-Kurzhaar-Katze befand.

All dies sorgte neben der nicht vorhandenen Kastrierung und dem Fehlen eines Chips dafür, dass Gisela eine lange Zeit auf der Krankenstation verbringen musste und erst jetzt für eine Vermittlung an ein liebevolles Zuhause bereit ist. Wer sich für die Vierbeinerin interessiert, sollte aber einige Dinge beachten.

Gisela ist ein typischer "Charakterkopf"

Denn wie das Tierheim selbst mitteilt, könnte man Gisela durchaus als sogenannten "Charakterkopf" bezeichnen. Sie weiß genau, was sie möchte - und was eben nicht. Hierzu gehören unter anderem regelmäßiges bürsten, was ihren eher schlechten Pflegezustand erklärt, sowie allzu lange Streicheleinheiten. Diese bricht sie auch gerne mal ab, wenn es ihr schlichtweg zu viel wird.

Im Allgemeinen ist sie Menschen, sofern diese nicht zu viel von ihr erwarten, aber zugetan. Im Idealfall finden sich für sie katzenliebende Menschen mit einem warmen Kamin, vor dem sich Gisela in aller Ausführlichkeit ausbreiten kann. Wer sich der Katzendame annehmen möchte, der kann entweder über das Kontaktformular oder unter der Rufnummer 0561/8615680 Kontakt mit der Wau-Mau-Insel aufnehmen. 

Telefonisch erreichbar ist diese von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr. (anc)