Neues Versorgungszentrum schafft medizinische Angebote und Wohnraum für Maintal
Samstag, 29.11.2025
von Redaktion Kinzig News
MAINTAL - In Wachenbuchen entsteht ein Projekt, das den kleinsten Stadtteil Maintals spürbar verändern wird: Auf dem lange leerstehenden Grundstück an der Ecke Raiffeisenstraße/Hanauer Straße baut die Maintal Immobilien Gesellschaft (MIG) ein modernes Ärzte- und Wohnhaus. Wo früher die alte Volksbank stand, sollen ab 2027 eine allgemeinmedizinische Praxis, eine Physiotherapiepraxis, eine Tagespflege für Seniorinnen und Senioren sowie fünf geförderte Wohnungen unter einem Dach Platz finden.
Seit Anfang Oktober laufen die Abrissarbeiten auf dem Areal. Im kommenden Jahr beginnt der Neubau, der nach Vorstellung der Verantwortlichen zum „Leuchtturmprojekt“ für Wachenbuchen werden soll. Die Stadt sieht darin einen wichtigen Schritt, um die medizinische Versorgung im Ort wiederherzustellen und die Lebensqualität älterer Menschen zu stärken.
Bürgermeisterin Monika Böttcher: „Ein großer Gewinn für Wachenbuchen“
„Neben bezahlbarem Wohnen bringen wir eine seit Jahren gewünschte Arztpraxis zurück, ergänzt durch Physiotherapie und Tagespflege. Das ist ein großer Gewinn für den Stadtteil“, betonen Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser.

Die Tagespflege im künftigen „Haus Maintal“ wird von der regional verwurzelten Kremer-Gruppe betrieben, die seit mehr als 35 Jahren pflegebedürftige Menschen im Main-Kinzig-Kreis begleitet. Rund 20 Plätze sollen dort entstehen, ausgelegt für Senioren, die weiterhin zu Hause leben, aber tageweise Betreuung und Struktur benötigen.
Barrierefreie Praxisräume, Tagespflege im ersten Geschoss und geförderte Wohnungen im zweiten
„Unsere Tagespflege entlastet Angehörige und stärkt die Selbstständigkeit älterer Menschen. Sie wird ein wichtiger Baustein der regionalen Versorgung“, sagt Geschäftsführer Patrick Kremer. Damit auch Menschen mit geringerem Einkommen das Angebot nutzen können, unterstützt die Stadt Maintal die Tagespflegeplätze finanziell und senkt so den Eigenanteil der Gäste.
Der Neubau fügt sich architektonisch in die bestehende Bebauung ein: Ein Erdgeschoss-Sockel mit barrierefreien Praxisräumen trägt zwei Baukörper mit Satteldächern. Im ersten Obergeschoss ist die Tagespflege angesiedelt, im zweiten befinden sich die geförderten Wohnungen, die später von der Stadt vergeben werden.