Gefahren beim Weihnachtsbaum-Transport: Diese Regeln schützen vor Bußgeld und Unfall

MAIN-KINZIG-KREIS - Die Weihnachtsbaum-Saison startet – und mit ihr jedes Jahr die Frage, wie der Baum sicher nach Hause kommt. ACE-Pressesprecher Anton Hofmann erklärt, worauf es beim Transport mit Auto, Mietwagen, Bus, Bahn und Lastenrad ankommt.

Ob der Baum innen oder auf dem Dach mitfährt, hängt von Größe und Mitfahrenden ab. Im Innenraum sollte Platz geschaffen, die Rückbank umgeklappt und der Wagen mit Decken geschützt werden. Ein Netz hält den Baum kompakt, Zurrösen sorgen für sicheren Halt. Wichtig: Der Stamm darf nie auf einen besetzten Sitz zeigen.

Baum im Auto transportieren: Maximal drei Meter Überstand auf Strecke unter 100 Kilometer erlaubt

Ragt der Baum hinten heraus, muss die Heckklappe fixiert werden. Ab einem Meter Überstand ist ein roter Warnwimpel Pflicht, maximal sind drei Meter auf Strecken unter 100 Kilometern erlaubt. Seitlicher Überstand ist nur bis 40 Zentimeter zulässig und muss beleuchtet werden. Kennzeichen und Auto-Beleuchtung dürfen nicht verdeckt sein.

Für den Dachtransport braucht es einen Dachgepäckträger. Der Baum wird mit dem Stamm nach vorn gelegt und mit mindestens zwei Spanngurten gesichert.

Weihnachtsbaum im öffentlichen Nahverkehr? Ist erlaubt!

Viele Mietfahrzeuge erlauben keinen Dachtransport. Deshalb vorher klären, was möglich ist. Im Innenraum gelten dieselben Sicherungsregeln wie im eigenen Pkw. Wer Schäden vermeiden will, nutzt Tücher, Folie oder gleich den Lieferservice einiger Baumverkäufer.

Weihnachtsbäume dürfen im ÖPNV mitfahren, solange sie nicht zu groß sind und andere nicht gefährden. Am besten außerhalb der Stoßzeiten kaufen. Bei sperrigen Exemplaren kann das Fahrpersonal die Mitnahme verweigern.

Auch mit dem Lastenrad klappt der Transport, wenn das zulässige Gesamtgewicht eingehalten wird. Der Baum sollte kompakt verpackt, mit dem Stamm nach vorn positioniert und mit Gurten festgezurrt werden. Er darf die Sicht nicht beeinträchtigen oder andere gefährden.