Einer der schönsten Märkte Hessens: Schwarzenfels feiert Weihnachtszauber im Burghof

SINNTAL - Seit 1990 wird im Sinntaler Ortsteil Schwarzenfels eine schöne Tradition gepflegt. Zum 34. Mal fand der Schwarzenfelser Erlebnis-Weihnachtsmarkt statt, einer der ältesten einer der schönsten Weihnachtsmärkte Hessens. Von überall kamen die Gäste an den beiden Markttagen in den malerisch am Westhang des Hopfenberges klebenden Ort. 

Auch wenn das Wetter mit Nebel und teilweise Nieselregen nicht optimal war, stimmten die weihnachtlich dekorierten und festlich beleuchteten 92 Stände auf dem Burghof, im Marstall-Gebäude, im Weinkeller sowie in Holzhütten und Garagen in der Schlossgasse auf Weihnachten ein.

Überwiegend Handarbeiten

Das Angebot von „überwiegend Handgefertigtem“ – von Schmuck und Textilien über Filz-, Holz-, Metall- und Glaskunst, geflochtene Körbe bis hin zu feinen Lebensmitteln, Spirituosen und Gewürzen - lieben die Besucher. Weihnachtsschmuck durfte natürlich nicht fehlen und süße Leckereien wie Plätzchen. Beim Weihnachtsmarkt konnte man auch wieder verschiedenen Künstlern (Kunstschmieden, Brandmalerei) bei der Arbeit zusehen. 

Eine Krippenausstellung gab es in der Burgkirche. Leckere regionale Gaumenfreuden wie Wild-Bratwurst, Pizzen aus dem Ofen, vegetarische Spezialitäten, Crepes, heiße Waffeln, selbst gebackene Kuchen und Torten sowie Winzerglühweine sorgten für das leibliche Wohl. Das Kinder-Rahmenprogramm sah Märchenerzählungen im Marstall-Gebäude, ein Kinderkarussell, kreatives Kunstschmieden, Basteln in der Jugendherberge und natürlich auch Plätzchenbacken vor.

Nikolaus und Knecht Ruprecht besuchten den Markt in der Burg an beiden Tagen, um Süßigkeiten an die vielen kleinen Besucher zu verteilen. Nach der musikalischen Eröffnung durch die Turmbläser spielte die „BläserBande Schwarzenfels“ unter Leitung von Franz-Josef Schwade, der Posaunenchor Züntersbach, es sangen die Kinder des Kindergartens Zwergenburg und am 1. Adventssonntag spielten die Landrückenmusikanten Veitsteinbach sowie die „BlechBRASSers“.

Veranstaltet wurde der Erlebnis-Weihnachtsmarkt mit viel ehrenamtlichem Engagement vom Verein „AktivGEmeinschaft Schwarzenfels“ (zuvor von der Arbeitsgemeinschaft der Schwarzenfelser Vereine (ARGE). Vorsitzender und Ortsvorsteher Thomas Fuß begrüßte die zahlreichen Besucher und Aussteller. 

Ein Gruß galt Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling, Landrat Thorsten Stolz, den Bürgermeistern Matthias Möller (Schlüchtern) und Christian Zimmermann (Steinau), Marktmeisterin Tatjana Ulrich und der Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig Simone Roth. Dass so viele Promis zur Eröffnung gekommen sind, sah Fuß durch die neue touristische Arbeitsgemeinschaft Bergwinkel (TAG), in der die Kommunen Sinntal, Schlüchtern und Steinau zusammenarbeiten.

Gelebte Zusammenarbeit, wie die Dorfgemeinschaft Schwarzenfels, wünschte sich der Ortsvorsteher. Ein Dank galt allen Beteiligten bei der Vorbereitung und Durchführung des Weihnachtsmarktes, den Vereinen, Sinntaler Feuerwehren und der DRK-Bereitschaft Sinntal, dem Bauhof der Gemeinde Sinntal und auch der Stadt Schlüchtern, die kurzfristig noch Buden zur Verfügung stellte, da die Kapazität der Schwarzenfelser nicht reichte. 

Fuß bedankte sich bei Marktmeisterin Tatjana Ulrich, die seit vielen Jahren das Herz des Weihnachtsmarktes ist und wieder viel zu organisieren hatte. Marktmeisterin Ulrich grüßte ebenfalls und hieß alle Gäste und Aussteller willkommen. In die festliche Atmosphäre mit den mannigfachen Angeboten der 92 Aussteller gelte es einzutauchen. Sie warb mit dem umfangreichen Programm und wünschte eine schöne Zeit in Schwarzenfels. 

Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling dankte in seinem Grußwort den vielen Ehrenamtlichen, dass der Erlebnis-Weihnachtsmarkt in Schwarzenfels alle Jahre stattfinden kann. Landrat Thorsten Stolz grüßte im Namen des Main-Kinzig-Kreises. Die Adventszeit sei eine besondere Zeit. Von den über 30 Märkten am 1. Advent im Main-Kinzig-Kreis sei der Erlebnis-Weihnachtsmarkt besonders – durch das malerische Ambiente und die engagierte Ortsgemeinschaft. Man könne ein Stück Heimat erleben.