UPDATE: Nach LKW-Brand auf der A66: Polizei geht von technischem Defekt aus

LANGENSELBOLD - Nachdem ein brennender LKW am Mittwoch für Verkehrschaos auf der A66 gesorgt hatte, hat die Polizei am Donnerstagmorgen die vermutliche Ursache für das Inferno bekanntgegeben. "Aktuell gehen wir von einer technischen Ursache aus", so das Polizeipräsidium Südosthessen. 

Was war passiert? Um kurz vor 12 Uhr wurden Einsatzkräfte zu dem brennenden LKW auf der A66 in Fahrtrichtung Fulda auf Höhe des Langenselbolder Flugplatzes alarmiert. "Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der LKW bereits in Vollbrand", schrieb die Feuerwehr Langenselbold. Zwei Trupps unter Atemschutz begannen umgehend mit den Löscharbeiten, konnten jedoch nicht verhindern, dass der Dieseltank des Fahrzeugs durchbrannte und eine noch unbekannte Menge Dieselkraftstoff ins angrenzende Erdreich des dortigen Wasserschutzgebiets gelangte. 

Rückstau bis zum Hanauer Kreuz 

Während weitere Trupps im Laufe des Mittags das Feuer schließlich unter Kontrolle brachten, wurden parallel dazu Maßnahmen ergriffen, um den ausgelaufenen Kraftstoff aufzufangen und eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Dafür wurden auch die untere Wasserbehörde und eine Fachfirma zur Beseitigung von Verunreinigungen an die Einsatzstelle gerufen. Da die gepressten Altpapierballen auf dem LKW nur schwer gelöscht werden konnten, rückte zudem die Feuerwehr Hanau mit einem Teleskoplader an.. Mit dessen Hilfe wurden die Ballen abgeladen und auf dem Seitenstreifen abgelöscht. 

Die Autobahn musste für die Einsatzmaßnahmen über Stunden vollgesperrt werden, was zeitweise einen Rückstau bis zum Hanauer Kreuz zur Folge hatte. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt nun die Brandursache. Der entstandene Sachschaden lässt sich insbesondere aufgrund der noch im Raum stehenden Erdaushubarbeiten infolge des Dieselauslaufs noch nicht beziffern. Die Feuerwehr war mit rund 30 Einsatzkräften im Einsatz. Der Einsatz war erst gegen 20:45 Uhr beendet. (red)