Razzia-Nacht in Frankfurt: Dealer, Handy-Sünder und ein prügelnder Skateboarder
Donnerstag, 04.12.2025
von Redaktion Kinzig News
FRANKFURT AM MAIN - Mit einem massiven Polizeieinsatz hat die Frankfurter Polizei am Mittwochabend (3. Dezember) im Bahnhofsviertel und der Innenstadt ein deutliches Zeichen gesetzt. Unterstützt vom Hessischen Polizeipräsidium sowie der Bundespolizei waren mehrere hundert Beamte unterwegs, um im Rahmen der Initiative „Sichere Innenstadt“ gezielte Kontrollen durchzuführen.
Im Fokus der Aktion stand vor allem die aktive Drogenszene. Die Einsatzkräfte überprüften zahlreiche Lokale und kontrollierten insgesamt rund 250 Personen. Das Resultat: 41 Strafverfahren und 46 Ordnungswidrigkeiten. Ein Großteil der Anzeigen entfiel auf Verstöße gegen das Ausländerrecht. Zudem leiteten die Ermittler Verfahren wegen Drogenhandels und Drogenbesitzes ein – sowie wegen des unerlaubten Führens eines Messers.
Eskalation bei Kontrolle: Skateboarder schlägt Polizist und leistet Widerstand
Auch die Verkehrssicherheit nahm die Polizei verstärkt ins Visier. Vor allem an Kontrollstellen zu Elektrokleinstfahrzeugen, Autos und Fahrrädern wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Viele Fahrer waren mit dem Handy am Steuer unterwegs oder verzichteten auf den Sicherheitsgurt.
Für einen besonders brisanten Moment sorgte ein Skateboardfahrer, der sich der Kontrolle entziehen wollte. Er trat einem Beamten gegen Schienbein und Oberschenkel, leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand und verletzte einen weiteren Polizisten leicht. Gegen ihn wurde ein weiteres Verfahren eingeleitet.
Die Kontrollmaßnahmen sind Teil der landesweiten „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“. Seit 2022 verstärkt die Frankfurter Polizei ihre Präsenz in den Hotspots der Stadt – und kündigt an, weiterhin konsequent gegen Drogendealer und offene Szenen im öffentlichen Raum vorzugehen.