Digital trifft Schaufenster

Per QR-Code zum Geschenk: Hanau testet digitale Einkaufsfläche im Stadthof

Per Qr-Code können die Produkte im Schaufenster direkt in den digitalen Warenkorb gelegt und am nächsten Tag abgeholt werden. - Foto: Stadt Hanau


Samstag, 13.12.2025
von Redaktion Kinzig News

HANAU - Der Stadthof Hanau bringt eine neue Form des Weihnachtsshoppings in die Innenstadt: Ein Schaufenster auf der Marktplatz-Seite dient seit Kurzem als digitale Verkaufsfläche, über die regionale Geschenkprodukte per QR-Code bestellt und vor Ort abgeholt werden können. Damit testen die Betreiber, wie sich stationärer Handel und digitale Einkaufsgewohnheiten im Weihnachtsgeschäft kombinieren lassen.

„Wir betonen immer wieder, dass der Stadthof offen ist für neue Handelsformen“, sagt Claudia Ullmann aus dem Stadthof-Management. Gemeinsam mit dem jungen Anbieter Viwiq startet das Team nun ein Pilotprojekt, das das klassische „Click and Collect“-Prinzip direkt ins Schaufenster holt.

QR-Code scannen, bezahlen und am nächsten Tag abholen – bis zum 24. Dezember

Wer mit dem Smartphone den groß positionierten QR-Code scannt, landet auf einer digitalen Plattform und steht dort gewissermaßen erneut vor dem Schaufenster – nur diesmal virtuell. Produkte können dort per Klick ausgewählt, kombiniert und bezahlt werden. Alle angebotenen Artikel stammen von lokalen Händlern: vom „Guden Honig“ über Hanauer Schokolade bis hin zum Hanau-Pfannenwender.

Nach der Bestellung packt das Stadthof-Team den Geschenkkorb individuell zusammen. Ab dem folgenden Werktag steht er ab 13 Uhr am Info-Point im „Gewächshaus der Ladenkonzepte“ zur Abholung bereit. Bis zum 23. Dezember bleibt die Plattform aktiv, letzte Abholungen sind am 24. Dezember bis 13 Uhr möglich. Parallel sind sämtliche Produkte auch im Gewächshaus direkt erhältlich.

Hemsely: „Der Stadthof ist für uns ein Reallabor“

Für die Stadt bietet das Projekt vor allem eines: wertvolle Erkenntnisse. „Der Stadthof ist für uns ein Reallabor, in dem wir digitale Möglichkeiten testen, bevor sie stadtweit eingesetzt werden“, erklärt Digitaldezernentin Isabelle Hemsley. Die Verzahnung von Online- und Offline-Handel sei entscheidend, um den veränderten Einkaufsverhalten gerecht zu werden. „Der Prozess muss so einfach, bequem und benutzerorientiert wie möglich sein. Mit diesem temporären Schaufenster testen wir genau das – und stärken gleichzeitig den lokalen Handel.“

Finanziert wird das Projekt über das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“. Für Viwiq, das auf einfache digitale Einkaufssysteme spezialisiert ist, ist der Einsatz in Hanau eine frühe, aber vielversprechende Praxisprobe.

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