Das Musikdorf kann auch Weihnachten

SINNTAL - Am alten Schulhof, im Dorfgemeinschaftshaus und in der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten, das war die Idee des Ortsbeirates Weiperz - und alle Vereine machten mit. Am zweiten Adventswochenende war es dann soweit. Der Weiperzer Weihnachtsmarkt feierte seine Premiere.

Bis es soweit war, wurde eifrig geplant und organisiert, bis überall weihnachtliche Stimmung herrschte. Buden rund um den Platz, wo die älteren Bürger als Schüler noch in den Pausen herumtollten, im Dorfgemeinschaftshaus, das die ehemalige Schule ist, und im Feuerwehrgerätehaus entstanden. Leider spielte das Wetter nicht mit, aber Regenschauer zur Eröffnung konnten die gute Stimmung nicht verderben. 

Weiperz feiert gern und deshalb war der Besuch trotz aller Unannehmlichkeiten gut. Bei einer Weihnachtsausstellung von lokalen Herstellern konnten handwerkliche Unikate aus verschiedenen Materialien erworben werden, auch Weihnachtsbäume wurden angeboten. Für das leibliche Wohl war beim Weihnachtsmarkt ebenfalls bestens gesorgt: von Bratwürsten, Gulaschsuppe aus der Feldküche und Pommes über Crepes und frischen Mandeln bis zu am Platz frisch geräucherten Forellen reichte das Angebot. Im warmen Dorfgemeinschaftshaus konnte man sich selbstgebackene Kuchen schmecken lassen. Weihnachtliche Heißgetränke vom Weindepot Vinum heizten von innen auf. 

Und wie es sich für ein weithin als Musikdorf bekannten Ort gehört, sorgten sowohl der Musikverein 1924 als auch die Trachtenkapelle Musikfreunde Weiperz für musikalische Unterhaltung. Premiere hatte ein eigens gebildeter Kinder- und Jugendchor unter Leitung von Veronika Dambacher und Ewald Gerst. Selbst der Nikolaus machte in dem Sinntaler Ortsteil Station und beschenkte die jüngsten Besucher. So stimmungsvoll, wie der ehemalige Schulhof beleuchtet war, erstrahlte nebenan auch die für einen Besuch geöffnete Sankt-Wigbert-Kirche. 

Der gelungene Weiperzer Weihnachtsmarkt könnte eine neue alljährliche Veranstaltung werden.