Schlüchterns Mammutprojekt im Fokus: So läuft aktuell der Neubau des Freibades

SCHLÜCHTERN - Großes Interesse an Schlüchterns Großbaustelle ...

Für zahlreiche städtische Funktionsträger gab es jetzt eine spezielle Führung auf dem Areal des Freibades. Knapp 40 Besucherinnen und Besucher konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie groß der Baufortschritt gerade in den vergangenen Wochen war.

"Heute ist das richtige Baustellen-Wetter"

„Heute ist das richtige Baustellen-Wetter“, begrüßte Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) die Gäste im leichten Nieselregen. Darunter waren Magistrats-Mitglieder, Stadtverordnete und Ortsbeiräte der verschiedenen Parteien – aber auch eine Abordnung der DLRG-Ortsgruppe Schlüchtern.

Die Veranstaltung vorbereitet hatten die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) mit Geschäftsführer Christof Weisenborn und Marc Schmidt, Technischer Leiter Bauwesen, sowie ihrem Team. Möller lobte die SEG für die professionelle Abwicklung der Verwaltungsarbeiten. Insgesamt sei der Neubau des Bades ein „herausfordernder, komplexer Weg“. „Das ist hier ganz großes Kino“, betonte das Stadtoberhaupt und erinnerte daran, dass die SEG aktuell vier Großprojekte der Stadt betreut, zusammen mit dem Bauamt insgesamt 30 Projekte.

Rund 15 Millionen Euro werden investiert

Bei den Gesamtkosten für das Freibad gehe die Stadt weiterhin von einem Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro aus, wobei allein eine Million Euro als Förderung über das so genannte „SWIM“-Programm akquiriert werde. Möller zeigte sich überzeugt, dass die Baumaßnahme „nicht derart fiskalisch aus dem Ruder läuft wie das Bahnprojekt Stuttgart 21“.

Ziel des Bauteams ist es, zum Beginn der Sommerferien 2026 - sprich: Ende Juni - im Regelbetrieb mit gewissen Einschränkungen – beispielsweise wird die Bepflanzung noch nicht vollständig sein - zu eröffnen (KINZIG.NEWS berichtete).

Überregional ein Alleinstellungsmerkmal anbieten

Mit dem modernen Familien-, Sport- und Freizeitbad wolle man überregional ein Alleinstellungsmerkmal anbieten. Der Betrieb werde, wie auch im Hallenbad, von der Bäderbetriebsgesellschaft Fulda abgewickelt. Die Anlage soll im Hochsommer täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein, wobei in den Randzeiten mitunter die Einlasskontrolle mit digitalen Helfern erfolgen wird.

Zuletzt wurde das Eingangsgebäude mit Fertigteilelementen aufgestellt. Und in der Verlängerung auch ein Gebäude für ein größeres Gastro-Angebot, was zu anderen vergleichbaren Einrichtungen auf „konkurrenzfähigem Niveau“ liegen soll.

Abschließend durften die Teilnehmer an einer Umfrage teilnehmen. Es ging um Details für die Ausgestaltung der neuen Mietkabinen, die in Schlüchtern seit jeher in der Bevölkerung einen besonderen Stellenwert besitzen. Nach dem Willen der Gäste soll die Decke in der Farbe salbeigrün gestaltet werden – gemäß der Farbgebung in dem Logo der Stadt Schlüchtern. Außerdem sprach sich die Runde für einen doppelten Kreuzgang in der Aufteilung aus, weil so möglichst viele Kabinen eingerichtet werden können. (red)