KASSEL

Neue Wendung im Mordfall Lübcke: Ist Markus H. der Täter?

Wer hat den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke getötet? - Archivfoto: KN


Mittwoch, 08.01.2020
von kevin.kunze

KASSEL - Erneute Wendung im Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke: am heutigen Vormittag legte der Tatverdächtiger Stephan E. ein neues Geständnis ab. Dabei belastete der bisher Tatverdächtige eine weitere Person, in seiner Aussage vor dem Ermittlungsrichter. Laut dem Geständnis von Stephan E. haben er und der Mitbelastete Markus H. lediglich den Regierungspräsidenten einschüchtern wollen. Dies verkündete der Anwalt von Stefan E., Frank Hannig, in einer Pressekonferenz.

Laut den Angaben die E. heute Vormittag beim Ermittlungsrichter abgab, wollten sie dem Regierungspräsidenten und CDU-Politiker eine "Abreibung" verpassen. Was man sich darunter vorstellen muss, konnte der Strafverteidiger Frank Hannig nicht erläutern. Er verwies in der Pressekonferenz darauf, dass die Ermittlungen diesen Vorwand erklären werden. Zudem erklärte der Tatverdächtige, dass es beim Eintreffen an Lübckes Wohnhaus in Wolfhagen-Istha auf der Terrasse zu einer Auseinandersetzung gekommen. 

Im Anschluss rief der CDU-Politiker mehrfach um Hilfe, dann habe sich nach Angaben von Stephan E. ein Schuss gelöst. Dabei hielt nach Angaben des Beschuldigten sein Komplize Markus H. die Waffe in der Hand. Er glaubt, dass Markus H. Lübcke unabsichtlich ermordete, da beide Personen auf der Fahrt nicht über einen Mord sprachen. Als die beiden das Anwesen von Lübcke verließen, fuhren sie zurück nach Kassel um die Tatwaffe zu reinigen und zu verstecken. 

Schon im vergangenen Sommer hatte Stephan E. ein Geständnis abgelegt, allerdings nur um sich nach Angaben von E. finanzielle Hilfe von seiner Familie zu verschaffen. Schon nach guter Zeit widerlegte Stephan E. sein erstes Geständnis. Nun bleibt es abzuwarten, ob die Aussagen von Stephan E. der Wahrheit entsprechen. +++ 

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