GRÜNDAU

Achtzehnter und Möller durchbrechen die Serie

Foto: Verein


Donnerstag, 09.01.2020
von PM

GRÜNDAU - Wie ungewöhnlich dieses Ergebnis ist, zeigt erst der zweite Blick: Tom Achtzehnter und Christian Möller haben den Helmut-Wolf-Pokal 2020 beim TTV Gründau gewonnen. Der Niedergründauer Tischtennisverein richtet das interne Gedenkturnier stets zu Jahresbeginn aus, dabei wird das Teilnehmerfeld in vier Lostöpfe eingeteilt: Leistungsstärkste Spieler bilden ein Duo mit den schwächsten – und Akteure aus dem zweitbesten Topf mit Akteuren aus dem drittbesten. Mit schöner Regelmäßigkeit war der beliebte Pokal über Jahre immer an sportlich ausgeglichene Doppel gegangen, jene der zweiten Sorte also.

Erstmals seit neun Jahren nun bricht ein ungleiches Duo in die Phalanx der Sieger ein. Den erst 18 Jahre alten Achtzehnter (Bezirksoberliga), aktueller Vereinsmeister, und den um 26 Jahre älteren Möller (2. Kreisklasse) mögen auf dem Papier gleich fünf Spielklassen trennen, am vergangenen Freitag ergänzten sich die beiden aber zu einem fast unschlagbaren Doppel. Oft bereitete Rechtshänder Möller die Punkte mit einem ersten Angriffsschlag vor, Linkshänder Achtzehnter musste „nur“ noch die Vorlage mit einem festen Topspin verwerten. 

Das Finale gegen Harry Prompe (Bezirksklasse) und Jürgen Henning (2. Kreisklasse) geriet allerdings so eng wie viele Partien an diesem Abend. Nachdem sich in den Einzeln mit Achtzehnter und Henning jeweils die Favoriten mit 3:1 durchgesetzt hatten, musste das Doppel die Entscheidung bringen. Trotz 2:0-Satzführung mussten die späteren Sieger allerdings bis zum Ende zittern. Die beiden folgenden Sätze verloren sie jeweils in der Verlängerung, erst im fünften und letzten Satz (11:4) war die Sache klar. Nicht unerwähnt bleiben sollte zudem, dass Achtzehnter seiner Rolle als Top-Spieler vollauf gerecht wurde und alle seine Einzel im Laufe des Abends gewann.

Den geteilten dritten Platz erreichten Matthias Ullrich und Anita Schraub, die schon vor Turnierstart zu den Favoritenduos zählten, sowie Marc Feustel mit Urte Adomeit-Günther. Das Feld bestand diesmal aus nur zehn Doppeln, was auf einige Urlaubsabwesenheiten zurückzuführen war. Dennoch war die Turnierleitung um Feustel und Vanessa Möller sehr zufrieden. Abzuwarten bleibt, welches wieder frisch zusammengeloste Duo sich Anfang 2021 in den Vordergrund spielen wird. Auch dann wird das Doppelturnier wie immer zum Gedenken an den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Helmut Wolf und alle anderen verstorbenen Mitglieder stattfinden. Wolf hatte unter anderem den Bau der eigenen Vereinshalle – der heutigen Helmut-Wolf-Halle – entscheidend vorangetrieben. +++

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