Hornets-Kampfgeist wurde nicht belohnt
Montag, 03.06.2019
von pm
HANAU - Hanaus Footballhornissen mussten eine am Ende unglückliche 0:14 Niederlage gegen den als Favorit geltenden Regionalligaabsteiger Kassel Titans hinnehmen.
„Wir haben hart gekämpft und alles gegeben. Am Ende fehlte das nötige Quentchen Glück und man hat uns auch angemerkt dass wir zwei Spiele innerhalb von vier Tagen absolvierten. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Jungs“, fand Pressesprecher Achim Korn am Ende nur lobende Worte für die Hornets.Die Nordhessen legten vor 311 Zuschauern selbstbewusst los und kamen zu drei First Downs hintereinander. Dann schlichen sich plötzlich Fehler bei den Titans ein und Melvin Hetterich kann einen Fumble recovern und die Hornets in Ballbesitz bringen.
Hanau startete mit einem 19-yard-Lauf von Richard Nelson zum First Down. Marcel Pfannkuchen ließ mit einem weiteren fulminanten Run den nächsten folgen. Doch dann wurde Hanau gestoppt. Kassel marschierte, aber Kim Bender brachte mit einem abgefangenen Pass die Hornets wieder in Ballbesitz. Hanau rotierte wieder auf der Quarterbackposition. Diesmal bediente Louis Jacob Spielertrainer Nelson mit einem Pass zum neuen First Down für die Hornissen. Im zweiten Quarter entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Ein überworfener Puntsnap, der über die Hanauer Enzone geht, brachte dann die 2:0-Gästeführung, die Kassel zehn Sekunden vor der Halbzeitpause per Touchdown auf 8:0 ausbauen konnte.
In der zweiten Halbzeit präsentierte sich das gleiche Bild. Zwei Teams kämpften auf Augenhöhe um den Sieg. Louis Jacob kam immer besser ins Spiel und bediente Pascal Mahr und Alexander Höhl mit sehenswerten Pässen. Höhl setzte mit einem fulminaten 40-yard-Lauf noch einen drauf. Kassel blieb weiterhin gefährlich. Immer wieder lief das Spiel über den quirligen Quarterback der Norhessen: „Den haben wir einfach nicht in den Griff bekommen“, so Hornetsheadcoach Richard Nelson, der mit einer weiteren Interception wieder den Hanauer Vorwärtsgang einlegte.
In der Hanauer Defense überzeugten wieder die „Bad Boys“ Dominik Schuster, Denis Weingärtner und Andre Jones, die die Titans Offense teilweise umpflügten. Ende des Schlussquarters brachte Baibun Bünnecke die Hornets wieder in Ballbesitz, doch fast im Gegenzug markierten die Titans mit einem Interception Touchdown den 14:0-Endstand.
„Wir haben heute aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht. Die zahlreichen Interceptions und Fumbles der Titans hätten wir besser für uns nutzen müssen. Da hat man auf jeden Fall gemerkt, dass Kassel in dem Punkt routinierter war als wir. Wir haben einen tollen Kampf geliefert, die Moral im Team stimmt. Ich bin stolz auf die Jungs, die zwei Spiele in vier Tagen weggesteckt und eine solche Leistung geliefert haben“, konnte auch der Headcoach der Hornissen seiner Mannschaft lobende Worte aussprechen. (pm) +++




