HANAU

Veterinäramt des MKK auf Platz 1: Umgehende Rettung von zehn Tieren aus Hanauer Hundezentrum

Einer der Hunde, die viele Stunden in einer Box verbringen mussten. - Foto: PETA


Mittwoch, 15.01.2020
von PM

HANAU - Top oder Flop? PETA hat die besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2019 gekürt. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren, nachdem sie von der Tierrechtsorganisation über einen Missstand informiert wurden.

In einem Hundezentrum in Hanau wurden Hunde zum Teil 22 Stunden und länger in enge Transportboxen gesperrt und zudem mit Gegenständen geschlagen. Dies meldete ein Whistleblower PETA im August 2019. Nachdem die Tierrechtsorganisation sich zusammen mit ihm an das zuständige Veterinäramt des Main-Kinzig-Kreises wandte, reagierte dieses umgehend. Bei einer eingehenden Kontrolle wurden zehn Hunde beschlagnahmt. Durch das schnelle und konsequente Durchgreifen des Veterinäramtes im Sinne der Tiere landet die Behörde auf Platz 1 der fünf besten Veterinärämter Deutschlands.

„Es freut uns sehr, dass die zuständigen Amtsveterinäre die Tiere so schnell und konsequent aus den schlimmen Zuständen in dem Hundezentrum befreit haben“, so Jennifer Kuret, Koordinatorin für Missstandsmeldungen bei PETA. „Das Veterinäramt Mainz-Kinzig-Kreis ist ein Vorbild für alle anderen Behörden.“

Veterinärämter sind für die Überwachung und den Vollzug des Tierschutzgesetzes in Deutschland zuständig. PETA meldet den Behörden jeden Monat zahlreiche Fälle von Tierquälerei und kontrolliert, ob und wie die Behörden daraufhin im Sinne des Tierschutzgesetzes tätig werden. Während in vielen Fällen in Zusammenarbeit mit Amtstierärzten sehr gute Erfolge für die Tiere erzielt werden, gibt es noch immer zu viele Behörden, die das Tierschutzgesetz und die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien nicht umsetzen.

Seit 2012 kürt die Tierrechtsorganisation jährlich die aus Tierschutzsicht positiv oder negativ aufgefallenen Veterinärämter. Im Ranking wird stets die gesamte Behörde genannt, auch wenn oftmals einzelne Amtstierärzte positiv oder negativ hervorstachen.

Zeugen von Tierquälerei sollten sich an die zuständige Veterinärbehörde ihrer Stadt oder ihres Landkreises wenden. Beobachtungen sollten detailliert und sachlich zusammengefasst werden. Besonders hilfreich ist Bild- und Videomaterial. Empfehlung von PETA: Nach der Meldung beim Veterinäramt unbedingt so lange nachhaken, bis der Missstand beseitigt ist. Das kann ermüdend sein, ist aber oft die einzige Chance für das jeweilige Tier. Eine Übersicht mit ausführlichen Tipps, wie Zeugen gegen Tierquälerei vorgehen können, gibt es unter PETA.de/Whistleblower.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. +++

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