REGION

"Ein pädophiler Extremtäter" - Jugendtrainer Thomas S. (52) wegen schweren sexuellen Missbrauch verurteilt

Archivbild: Kinzig.News Redaktion


Freitag, 24.01.2020
von LENA EBERHARDT

REGION - Eine skrupellose Masche verfolgte der Jugendtrainer Thomas S. jahrelang:  Er freundet sich mit Müttern an, um an deren Kinder zu kommen. Nun wird der 52-Jährige vor dem Aschaffenburger Landgericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs von zwei Jungen angeklagt. Sein erstes Opfer missbrauchte er 16 Mal in einer Fischerhütte in Hanau.  

Wie das Online-Nachrichtenportal bild.de berichtete, war der Angeklagte Jugendtrainer beim Ringen. Hier lernte er die Mütter seiner Opfer kennen. Mit einer der beiden Frauen geht Thomas S. eine Beziehung ein. Zu der anderen Mutter entwickelte sich eine Freundschaft. Mit beiden zog der 52-Jährige zusammen.

Für sein erstes Opfer begann 2005 das zweijährige Martyrium. In einer Fischerhütte in Hanau missbrauchte der Mann den damals 14-jährigen Jungen insgesamt 16 Mal. Später lernt Thomas S. seine neue Lebensgefährtin kennen. Auch an ihren damals 12-jährigen Sohn vergeht sich der Angeklagte mehrfach. Zwischen 2012 und 2015 durchlebt der Junge die Hölle.

Zur Festnahme kam es erst 2019. Die Beamten durchsuchen Thomas S. Wohnung und finden rund 100.000 kinderpornografische Bilder und circa 5.000 Filme - teilweise selbst angefertigt. "Was man über 25 Jahre halt so sammelt", sagte Thomas S. während der Verhandlung laut bild.de. 

Wie bild.de berichtet, gesteht er zwar den sexuellen Kontakt, habe sich aber über die seelischen Folgen der Kinder keine Gedanken gemacht. "Ich räume die sexuellen Kontakte zu beiden Kindern ein. Ich habe allerdings nie Zwang oder Gewalt ausgeübt, ihnen nie weh tun wollen. Wenn ein Kind das nicht wollte, habe ich aufgehört", sagte der Angeklagte so Bild.de. 

Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei Thomas S. um einen "pädophilen Extremtäter". Das Gericht verurteilt den 52-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten. +++

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