HANAU

St. Vinzenz-Krankenhaus spendet Defibrillator an das Forum Hanau

Im Bild von links: Centermanagerin Diana Schreiber-Kleinhenz, Chefarzt Dr. med. Nikolaus Golecki, Geschäftsführer Michael Sammet, Pflegedirektorin Jutta Berg - Fotos: privat


Dienstag, 28.01.2020

HANAU - Ein plötzlicher Kreislaufstillstand ist eine der Haupttodesursachen in Europa. Alleine in Deutschland erleiden jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern einen Kreislaufstillstand. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt das Ereignis. Durch lebensrettende Maßnahmen wie dem Absetzen eines Notrufes, der Durchführung einer Herz-Druckmassage und der schnellen Anwendung eines automatischen Defibrillators könnten pro Jahr in Deutschland zusätzlich zahlreiche Menschen gerettet werden.

Ein solcher automatischer Defibrillator wurde heute am Einkaufszentrum „Forum" in Hanau offiziell übergeben. Er ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zugänglich und einsatzbereit. „Es gibt in verschiedenen Einrichtungen und Firmen Defibrillatoren – aber ein Gerät, das rund um die Uhr verfügbar ist, hat es bis dato in Hanau nicht gegeben", erklärt Dr. Nikolaus Golecki, Leiter der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin des St. Vinzenz Krankenhauses Hanau.

Ein automatischer Defibrillator wurde heute am Einkaufszentrum „Forum“ in Hanau offiziell übergeben
Ein automatischer Defibrillator wurde heute am Einkaufszentrum „Forum“ in Hanau offiziell übergeben

Daher beschloss der Geschäftsführer des St. Vinzenz-Krankenhauses, Michael Sammet, gemeinsam mit Dr. Golecki, einen Defibrillator an das Forum Hanau zu übergeben. Centermanagerin Diana Schreiber-Kleinhenz unterstützte das Vorhaben und suchte gemeinsam mit ihrem Objektleiter der Haustechnik, Ömer Coskun, nach einem geeigneten, barrierefreien Standort. Die Wahl fiel schließlich auf einen Bereich unter dem Glasdach auf der Ostseite des Forums - gegenüber dem Kulturforum.

"Dieser Defibrillator ist von jedem einfach zu bedienen, da das Gerät den Anwender per Sprache anleitet", erklärt Dr. Golecki. "Eine Stimme gibt dann exakte Ansagen zum Gebrauch während des Hilfeeinsatzes. Man kann nichts falsch machen und man benötigt keinerlei medizinische Vorkenntnisse. Das Gerät ist speziell auf die Benutzung von Laienhelfern ausgerichtet."

Der vollautomatische Defibrillator, in der Fachsprache auch "AED-Gerät" genannt, verfügt außerdem über ein speziell angefertigtes Heizungselement, das die Temperatur im Innern des Gehäuses vollautomatisch auf minimal 5 Grad Celsius reguliert, auch wenn die Außentemperatur bis auf -25 Grad Celsius herabsinken würde. Somit ist das Gerät jederzeit einsatzbereit. Er wird darüber hinaus von der Lieferfirma fernüberwacht, so dass Ausfälle ausgeschlossen werden können und der Defibrillator jederzeit zur Verfügung steht.

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