Illegales Befahren: Kontrollen in Fußgängerzone enden mit 52 Verwarnungen

Dienstag, 04.02.2020
HANAU - Sie sind regelmäßig ein Ärgernis: Autos, die verbotenerweise durch die Fußgängerzone fahren. "Das Einkaufserlebnis in der Innenstadt leidet darunter. Kundschaft und Geschäftsinhaber fühlen sich zu Recht beeinträchtigt", stellt Ordnungsdezernent Thomas Morlock fest. Mit regelmäßigen Kontrollen versucht die Stadt Hanau, das Problem in den Griff zu bekommen.
In der vergangenen Woche hatte die Stadtpolizei die Nürnberger Straße im Fokus. An drei Tagen wurden hier gezielt jeweils für eine Stunde kontrolliert. Das hat zu insgesamt 52 Verwarnungen geführt. "Lediglich drei der angehaltenen Fahrzeuge hatten eine Ausnahmegenehmigung als Anlieger." Das Ergebnis lag nach den Worten von Morlock im Rahmen der Erwartungen, deshalb werde auch in Zukunft weiter verstärkt gegen das illegale Befahren von Fußgängerbereichen vorgegangen. "Insbesondere die Nürnberger Straße, aber auch die Mühlstraße/Freiheitsplatz werden weiterhin regelmäßig auf regelwidrige Kfz-Verkehre kontrolliert."
Eine spürbare Verbesserung hat sich dagegen in der Fußgängerzone Kölnische Straße ergeben. Hier hatte der Wegfall von Parkplätzen an der Wallonisch-Niederländischen Kirche und die veränderte Straßenführung an der dortigen Baustelle dazu geführt, dass in der Fußgängerzone widerrechtlich geparkt oder diese durchfahren wurde. Um diesem einen Riegel vorzuschieben, hat die Straßenverkehrsbehörde der Stadt an der Südseite Poller aufstellen lassen. "Erfreulicherweise hat sich die Regelung als verkehrslenkend in unserem Sinne erwiesen", so Morlock und ergänzt, dass die vier Poller so postiert wurde, dass Lastenräder und breite Kinderwagen diese mühelos passieren können. (pm)+++