HANAU

Theatergruppe Lampenfieber: Gelungene Inszenierung von „Otello darf nicht platzen“

Foto: GNZ


Dienstag, 04.02.2020

HANAU - Eine Kleinstadt im Opernfieber, ein Sänger mit Verdauungsproblemen und ein Intendant, der mit allen Mitteln versucht, seine Aufführung auch ohne Star zu retten: In der Komödie „Otello darf nicht platzen“ von Ken Ludwig geht es ausgesprochen turbulent zu. Mit viel Witz und einer großen Prise italienischer Leidenschaft sorgten die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theatergruppe Lampenfieber bei der Premiere des Stückes am Samstag im Olof-Palme-Haus für unterhaltsames Theatervergnügen. Und das nicht nur für Opernfreunde.

Wenn ein weltberühmter Star sich die Ehre gibt, dann bringt das meist einigen Rummel mit sich. Wenn dieser Star jedoch Tito Merelli (Klaus-Peter Eckhardt) heißt, scheint dieser gleich noch einmal etwas größer zu sein. Und so gibt Theaterintendant Saunders (Reinhard Steinhauser) seinem Assistenten Max (Wolf Blume) auch sogleich die entsprechende Parole mit auf den Weg: „Kleister“. Denn dieser soll rund um die Uhr am großen Star kleben und dafür sorgen, dass keinerlei Schwierigkeiten auftreten. Klar, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Da ist zum einem die holde Damenwelt, die Kopf steht. Und zum anderen das Verdauungsproblem, das sich der Künstler beim Mittagessen im Bahnhof eingefangen hat. Als er versucht, jenes mit Tabletten zu kurieren, erwischt er stattdessen eine ausgesprochen großzügige Dosis Schlafmittel und das Chaos im Opernhaus ist perfekt.

„Otello darf nicht platzen“ ist ein turbulentes Stück, das schnell in Fahrt kommt. Viel Witz und komische Situationen bilden das Grundgerüst, das die acht Schauspieler mit viel Liebe zum Leben erwecken. So haben Tito Merelli und seine Ehefrau Maria (Roswitha Wolff) nicht nur einen charmanten und sehr authentischen italienischen Akzent, sie verleihen ihren Figuren auch die richtige Würze. Er ist ganz der Weltstar, der einen üppigen Lebensstil pflegt und einem guten Tropfen Wein und der ein oder anderen Damenbekanntschaft gegenüber nicht abgeneigt ist.

Zu sehen ist das Stück noch in vier weiteren Aufführungen: Am Samstag, 8. Februar, Sonntag, 9. Februar, Samstag, 15. Februar, sowie Sonntag, 16. Februar. Vorstellungsbeginn ist jeweils um 19 Uhr. Weitere Informationen zum Stück und zur Theatergruppe Lampenfieber gibt es auch im Internet unter www.lampenfieber.net. (GNZ) +++

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 833 712
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 833 711
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine