MAIN-KINZIG-KREIS

Aufräumarbeiten nach dem Orkan „Sabine“ - einige Straße noch gesperrt

In Maintal hat es keine Kiefer regelrecht umgehauen. - Fotos: Main-Kinzig-Kreis


Dienstag, 11.02.2020

MAIN-KINZIG-KREIS - Am Montagnachmittag haben Landrat Thorsten Stolz, Kreisbrandinspektor Markus Busanni und der stellvertretende Leiter des Gefahrenabwehrzentrums, Günther Seitz, noch einmal die Auswirkungen durch das Orkantief „Sabine“ für den Main-Kinzig-Kreis ausgewertet. Fast 200 Einsätze mussten innerhalb von 24 Stunden abgewickelt werden und auch am Dienstag und Mittwoch gehen die Aufräumarbeiten noch weiter. Einige Kreisstraßen werden auch zunächst noch gesperrt bleiben.

Als „besonders wertvoll“ wurde die Unterstützung durch die Straßenmeistereien bewertet, die insbesondere im Bereich Wächtersbach einige Verkehrsverbindungen sehr schnell wieder freigeräumt hatten. Die Koordination über die Leitstelle hat hier bestens funktioniert und bedeutete eine spürbare Entlastung für die Freiwilligen Feuerwehren, die ebenfalls stark gefordert waren. Der Landrat bekräftigt noch einmal den Dank an alle Helferinnen und Helfer, die rund um den Sturm auf den Beinen waren.

Als „absolut richtige Entscheidung“ bewertet Kreisbrandinspektor Markus Busanni auch die vorsorgliche Schließung der Schulen am Montag. „Wir wollten angesichts der deutlichen Sturmwarnungen die Kinder und Jugendlichen schützen und aus dem Geschehen heraushalten“, erklärt er. Zudem war angesichts der zahlreichen Straßensperrungen ein geordneter Busverkehr auch nicht in allen Bereichen zu gewährleisten.

Beeinträchtigungen gibt es zunächst immer noch im Bereich Eidengesäß in die Richtungen Breitenborn und Geislitz sowie zwischen Horbach und Geiselbach. Im Bereich Jossgrund muss die Verbindung von Villbach zur Wegscheide noch geräumt werden und in Sinntal-Breunings ist die Ziegelhütter Straße betroffen. Behinderungen gibt es auch zwischen Oberrodenbach und Albstadt sowie in Steinau-Marjoß. Die Landestraße 3179 bei Mernes bleibt in Richtung Alsberg und Bad Orb voraussichtlich länger gesperrt.

Landrat Thorsten Stolz und Kreisbrandinspektor Markus Busanni bei der Auswertung der Einsätze rund um den Sturm.

Landrat Thorsten Stolz und Kreisbrandinspektor Markus Busanni bei der Auswertung der Einsätze rund um den Sturm.

Im Vogelsberg ist die Verbindung zwischen Wittgenborn und Spielberg betroffen sowie in Brachttal der Ortsteil Neuenschmidten. Ein Hindernis wird auch zwischen Birstein-Unterreichenbach und Rabenstein gemeldet. Die Warnhinweise für die Waldwege gelten ebenfalls weiterhin und sollten unbedingt beachtet werden.

Am Montagabend hatten die Einsatzkräfte in Erlensee-Rückingen noch ein beschädigtes Dach abgesichert, was durch den anhaltenden Sturm abzuheben drohte. „Die vielen kleinen Ereignisse wie herabgefallene Dachziegel tauchen in der Bilanz gar nicht auf“, sagt Landrat Thorsten Stolz. Bestätigt sind allerdings Beschädigungen an der Bischof-Dr.-Christian-Schreiber-Schule in Somborn, der Anton-Calaminus-Schule in Rothenbergen, der Schule an der Gründau in Langenselbold sowie der Geisbergschule in Eidengesäß. Hier wurden Teile des Blechdaches abgehoben, Dachziegel herabgeschleudert oder Rollläden zerstört. Der Unterricht findet allerdings überall wie gewohnt statt.

Angesichts der erheblichen Folgewirkungen des Sturms gerade auch im Straßenverkehr ist es für Landrat Thorsten Stolz, Markus Busanni und Günther Seitz eine erfreuliche Tatsache, dass Menschen im Main-Kinzig-Kreis offenbar nicht zu Schaden gekommen sind. „Uns liegen keine entsprechende Hilferufe vor und auch die Einsatzkräfte sind alle ohne Verletzungen geblieben“, so die Bilanz. Einen Grund sehen sie in den doch sehr klaren Warnungen im Vorfeld, die wohl ein umsichtiges Verhalten insbesondere der Autofahrer bewirkt hatten. (pm) +++

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