MAINTAL/CHINA

Wegen Corona-Virus: Albert-Einstein-Schule sagt Austausch mit China ab

Wu Zhongmin (ganz rechts) und Xiong Zhi (ganz links) mit den chinesischen und deutschen Austauschschülern beim Besuch der Bürgermeisterin Monika Böttcher im Maintaler Rathaus (Herbst 2016) - Archivfoto: Albert-Einstein-Schule


Donnerstag, 13.02.2020

MAINTAL/CHINA - Die Albert-Einstein-Schule hat ihren für Mai geplanten Chinaaustausch wegen des Corona-Virus abgesagt. Die Absage des seit 2010 regelmäßig stattfindenden Austausches mit der Zongbei Mittelschule in Chengdu in der Provinz Sichuan war aufgrund der aktuellen Gefährdungslage unausweichlich.  

Die Absage führte zu großer Betroffenheit bei den Schülerinnen und Schülern, an die sich der Organisator des Austauschs, Bernhard Siever, mit folgenden Worten wandte: „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich weiß, wie sehr ihr euch auf diesen Chinaaustausch gefreut habt (das gilt auch für mich!) und wie schwer diese Entscheidung wiegt. Wir werden unseren Chinakundekurs fortsetzen. Und ich bin sicher, dass ihr in der Zukunft einmal unter glücklicheren Umständen die Chance haben werdet, privat in das Reich der Mitte der reisen.“ 

Das Schulleitungsmitglied Wu Zhongmin von der chinesischen Partnerschule, der die chinesischen Gäste beim vorletzten Austausch begleitet hatte, zeigte großes Verständnis für die Entscheidung, drückte die große Verbundenheit der beiden Schulen aus und freut sich bereits jetzt auf den nächsten Austausch im Jahr 2022.

Wie der Fachbereichsleiter Bernhard Siever mitteilte, wandern unterdessen die bangen Blicke nach Chengdu. "Der Kollege Xiong Zhi, der beim vorletzten Besuch in Maintal im Herbst 2016 ebenfalls dabei war, meldete sich per E-Mail", berichtet Siever. Zhi beschrieb die bedrückende Atmosphäre, die zurzeit auch in Chengdu herrscht: „Meine Familie und die meisten Menschen bleiben zu Hause, sind zum Nichtstun verdammt und hoffen inständig, dass die Ärzte und die Regierung den Kampf gegen das Virus gewinnen.“ 

Die internationalen Schulen in China, wie die Deutsche Botschaftsschule Peking und die Deutsche Schule Shanghai, die die AES ebenfalls besuchen wollte, und alle lokalen Schulen und damit auch die Partnerschule bleiben auch nach Ende der Neujahrsferien bis auf Weiteres geschlossen. "Wir wünschen unseren Kolleginnen und Kollegen und den Schülerinnen und Schülern in China, dass sie von dem Virus verschont bleiben und der Höhepunkt der Gefahr bald vorüber ist", so Siever. (le/pm)+++

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