SCHÖNECK

Schlägerei im Rockermilieu eskaliert: Hinrichtungsinstrument sichergestellt

Symbolbild


Montag, 17.02.2020

SCHÖNECK - Erschreckender Fund nach einer Schlägerei in Schöneck: Bei einem der mutmaßlichen Täter wurde neben Waffen auch eine Garotte, ein Hinrichtungsinstrument, sichergestellt. Die Beteiligten kommen wohl aus dem Rockermilieu. Nach einer gemeldeten Schlägerei am Sonntagabend, gegen 19.35 Uhr, in der Uferstraße in Kilianstädten hat die Polizei wenig später den Wagen der beiden mutmaßlichen Täter stoppen und die Männer vorläufig festnehmen können. 

Bei der Kontrolle fanden die Beamten im Fahrzeug der Verdächtigen zwei scharfe Schusswaffen, darunter einen geladenen 38er Revolver, ferner eine Sturmhaube, einen Elektroschocker und ein Pfefferspray.

Das mutmaßliche Opfer der Auseinandersetzung war zunächst verschwunden. Stunden später nach dem Vorfall stellte sich dann ein Mann in der Notaufnahme eines Hanauer Krankenhauseses vor. Bei dem 30-Jährigen aus Schöneck, der erhebliche Gesichtsverletzungen aufwies, dürfte es sich wohl um das Opfer der Tat handeln.

Zu den Hintergründen des Streits wollte sich keiner der Beteiligten gegenüber den Ordnungshütern weiter äußern. Auch der 30 Jahre alte Verletzte, der bei der Polizei hinreichend wegen Körperverletzung und Drogendelikten bekannt ist, machte keine Angaben, woher seine Verletzungen stammen.

Drogen, Munition und Hinrichtungsinstrument aufgefunden

Auf Anordnung der Staatswaltschaft Hanau wurden noch in der gleichen Nacht die Wohnungen der beiden mutmaßlichen Täter in Langenselbold und Usingen  (Hoch-Taunus-Kreis) durchsucht. Dabei stellte die Polizei Drogen, Munition, mehrere Schreckschusswaffen, Messer und sogar eine Garrotte sicher. Es wird davon ausgegangen, dass alle Beteiligten dem Rockermilieu zuzurechnen sind. Was genau zu der Auseinandersetzung am Sonntagabend führte, muss nun ermittelt werden. 

Beide Beschuldigte kamen zunächst in Polizeigewahrsam und wurden dort erkennungsdienstlich behandelt. Gegen sie wird nun wegen zahlreicher Delikte, unter anderem Körperverletzung, Drogenbesitz und Verstößen gegen das Waffengesetz, ermittelt. (pm)+++

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