BAD SODEN-SALMÜNSTER

Feuer in Wohnhaus: Feuerwehr rettet Hund - Hoher Sachschaden

Am Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr alarmiert mit der Information 'Menschen in Gefahr'. - Fotos: Joana Gibbe


Mittwoch, 19.02.2020
von MORITZ PAPPERT

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Großeinsatz der Feuerwehren in Bad Soden-Salmünster. Im Stadtteil Alsberg stand am Mittwochmorgen ein Haus in Vollbrand. Gemeldet wurde der Brand gegen 8:30 Uhr. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand. 

Die Feuerwehr wurde mit dem Stichwort „Menschen in Gefahr“ alarmiert. Vier Personen, darunter zwei Kinder und mehrere Hunde seien im Haus. Da auch Listenhunde dabei gewesen sein sollen, gestaltete sich die Menschenrettung schwieriger. Wie sich herausstelle, befand sich ein Hund im Haus. Er wurde gerettet und mit etwas Sauerstoff versorgt. Verletzt wurde niemand.

Beim Eintreffen der Alsberger Feuerwehr nach wenigen Minuten wurde bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem Mehrfamilienhaus rückgemeldet. In einer Wohnung war ein Brand ausgebrochen, Menschen und Tiere wurden noch im Haus vermutet. Vier Menschen, darunter zwei Kinder wurden noch im Haus vermutet sowie mehrere Hunde (darunter ggf. "gelistete" Hunde). Höchste Eile war mit der möglichen Rettung von Menschenleben und Tieren geboten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Alsberg, Salmünster, Bad Soden und Seidenroth begannen sofort mit den Rettungsarbeiten.

Hund aus brennendem Haus gerettet

Die Wohnungstür wurde aufgebrochen und sofort gingen drei Trupps zeitgleich unter Atemschutz zur Menschen- und Tierrettung sowie zur Brandbekämpfung im Innenangriff mit drei C-Rohren im Gebäude. Es wurden keine Personen gefunden, da sich glücklicherweise niemand im Gebäude befand. Die Feuerwehr konnte jedoch ein Hund aus dem Haus retten, der vom Rettungsdienst und dem Tierarzt entsprechend betreut wurde. Die Einsatzkräfte wurden vorsorglich vom Notarzt auf Kohlenstoffmonoxid-Werte untersucht. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. 


Mit Atemmasken machen sich die Einsatzkräfte ein Bild vom Ausmaß des Brandes im Haus.
Mit Atemmasken machen sich die Einsatzkräfte ein Bild vom Ausmaß des Brandes im Haus.

Auch die Drehleiter wurde angefordert.
Auch die Drehleiter wurde angefordert.
Der Dachstuhl ist ausgebrannt.
Der Dachstuhl ist ausgebrannt.

Zahlreiche Einheiten wurden aufgrund der Ausbreitung auf den Dachstuhl nachalarmiert. Zwei Drehleitern wurden im Außenangriff eingesetzt. Sie öffneten unter anderem die Dachhaut, damit der Hitzestau entweichen, der Rauch abziehen und die Brandbekämpfung gezielt vorgenommen werden konnte. Die weitere Löschwasserversorgung wurde über einen Löschteich sichergestellt.

50 Einsatzkräfte vor Ort

Gegen 12:15 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch drei Stunden weiter bis etwa 15:15 Uhr, so dass der Einsatz dann auch beendet werden konnte. Im Einsatz wurden zur Verstärkung die Feuerwehren Huttengrund, Mernes und Kerbersdorf aus dem Stadtgebiet nachalarmiert sowie ein zusätzlicher Rettungswagen in Bereitstellung Feuer. Zudem wurde das Großtanklöschfahrzeug (TLF 24/50) und die Drehleiter (DLK 23/12) aus Bad Orb und der Abrollbehälter Atemschutz aus Wächtersbach alarmiert. Die Feuerwehr Gründau brachte einen Tierarzt nach Alsberg. Etwa 50 Einsatzkräfte befanden sich im Einsatz.

Haus ist vorerst nicht bewohnbar


Die Ursache ist noch unklar. Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei rund 250.000 Euro. "Wir werden unsere Hilfe, im Bezug auf die Unterkunft so weit es möglich ist, gewährleisten", sagt Bürgermeister Dominik Brasch vor Ort.

Als Feuerwehr-Führungskräfte waren Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde mit Stellvertreter Jens Bannert (Einsatzleiter) und Frank Widmayr, der stellvertretende Stadtbrandinspektor von Steinau an der Straße, Kreisbrandmeister Carsten Ullrich als Führungsunterstützung und der Stv. Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs als Brandschutzaufsichtsdienst des Main-Kinzig-Kreises in Alsberg. "Die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren, auch stadtübergreifend, mit dem Deutschen Roten Kreuz sowie allen eingesetzten Kräften, hat wieder reibungslos und hervorragend funktioniert", schreibt die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster in einer Pressemitteilung.

Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Die Ursache ist noch unklar. +++

Zahlreiche umliegende Feuerwehren wurden alarmiert.
Zahlreiche umliegende Feuerwehren wurden alarmiert.
Bürgermeister Dominik Brasch wohnt selbst in Alsberg.
Bürgermeister Dominik Brasch wohnt selbst in Alsberg.
Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine