BAD ORB

Zehnte Sozialarbeiterfachtagung an der Spessart-Klinik Bad Orb

Foto: GNZ


Dienstag, 03.03.2020

BAD ORB - Die zehnte Sozialarbeiterfachtagung der Bad Orber Spessart-Klinik hat sich, wie in den vergangenen Jahren auch, mit Themen befasst, die für Leute vom Fach von großem Interesse waren. Gut zwei Dutzend Teilnehmer fanden sich im Vortragssaal der Klinik ein, um sich umfassend zum Thema der Tagung, „Möglichkeiten zur Unterstützung psychisch kranker Menschen – wer leistet was?“, zu informieren.

Organisiert wurde der Fortbildungstag erneut von Manuela Kukula, Leiterin Sozialberatung Spessart-Klinik. „Die Sozialarbeiterfachtagung beschäftigt sich mit der psychiatrischen Versorgungslandschaft, da die ambulante Versorgung psychisch kranker Menschen oft auch für Fachleute ein unübersichtliches Bild zeigt“, erklärte die Diplom-Sozialpädagogin. Sie hatte für die Tagung Referentinnen gewonnen, die ihre Arbeit beim Sozialpsychiatrischen Dienst, im beruflichen Trainingszentrum Frankfurt sowie in einer Einrichtung zur Rehabilitation psychisch Kranker vorstellten. Dabei lag ein Schwerpunkt insbesondere auf den Möglichkeiten der Vernetzung zwischen klinischer Sozialarbeit in Akut- und Reha-Kliniken mit nachsorgenden und weiterbehandelnden Diensten und Einrichtungen. Im Anschluss an die Begrüßung durch Manuela Kukula hieß der Klinik-Geschäftsführer Martin Rapp die Tagenden, die vorwiegend aus dem Bereich zwischen Frankfurt und Fulda angereist waren, willkommen. Er sprach über die vielfältigen Herausforderungen, die tagtäglich von den Sozialarbeitern gemeistert werden müssten, und bedankte sich bei Manuela Kukula für die gelungene Organisation.

Als Erste sprach die Diplom-Pädagogin Geeta Chatterjee vom Gesundheitsamt MKK, Sozialpsychiatrischer Dienst, über das Beratungs- und Betreuungsangebot der Sozialpsychiatrischen Dienste („SpDi“). Der „SpDi“ ist ein wesentlicher Bestandteil in der gemeindenahen Versorgung von Menschen mit seelischen Problemlagen und/oder psychischen Erkrankungen. Auftrag ist es, Betroffenen und deren Angehörigen Hilfen und Unterstützung anzubieten oder zu vermitteln. Hilfe und Beratung erfahren Menschen ab 18 Jahren in akuten Lebenskrisen, Menschen mit psychischen oder gerontopsychiatrischen Erkrankungen oder mit Suchtproblemen, die andere Beratungsstellen nicht aufsuchen können, sowie ihnen Nahestehende. Die Einrichtung im Gesundheitsamt ist zudem Ansprechpartner für professionelle Institutionen und Kooperationspartner. Beraten wird am Telefon, vor Ort in Gelnhausen, in der Außenstelle Hanau und in den Sprechstunden der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Schlüchtern. Auch Hausbesuche sind möglich. Geeta Chatterjee sprach auch über mögliche Wege, wenn sich jemand nicht freiwillig helfen lässt. Hinzu kamen „Einleitung von Maßnahmen gemäß Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz“. (GNZ) +++

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