BRACHTTAL

Bürgerinitiative Naturschutz Erlenwiesen übergibt Liste an Gemeinde

Die Bürgerinitiative bei ihrem Protest - Foto: GNZ


Freitag, 06.03.2020
von HANS BRAUNE

BRACHTTAL - Die Bürgerinitiative Naturschutz Erlenwiesen (BINSE) hat die Chance genutzt und vor Beginn der Sitzung der Brachttaler Gemeindevertretung eine Liste mit 258 Unterschriften übergeben. BINSE will die Bebauung der Erlenwiesen verhindern, weil sich dort ein schützenswertes Quellgebiet befinde, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Nina und Evguenia Krymchanska übergaben die Unterschriftenliste im Beisein von gut einem Dutzend BINSE-Mitstreitern an Lutz Heer, den Vorsitzenden der Brachttaler Gemeindevertretung, und an Bürgermeister Wolfram Zimmer. Nina Krymchanska erläuterte den beiden Politikern, warum BINSE eine Bebauung der Erlenwiesen in Schlierbach kategorisch ablehnt. Die Begründung hatte sie in zehn Punkten aufgegliedert.  

Bei den Erlenwiesen handele es sich nicht um ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet, sondern um einen Bereich, der teilweise mit alten Bäumen bestückt sei. Außerdem gebe es dort mehrere Quellen. Eine Bebauung würde einen immensen Eingriff in den Naturhaushalt darstellen.

Am Westrand entspringe eine ganzjährig schüttende Quelle, die einen kleinen Bach speise, der östlich über das Grundstück fließe. Der Bach und der etwa 20 Meter breite Gewässerrandstreifen seien durch das Hessische Wassergesetz geschützt. Ein weiterer kleiner Bach entspringe am Nordzipfel des Geländes. Die gefasste Quelle der ehemaligen Keramikfabrik und ein noch funktionierender Hochbehälter befänden sich im Südteil. Die immer heißer werdenden Sommer und der sinkende Grundwasserpegel führten dazu, dass bestehende Wassergewinnungsanlagen erhalten werden sollten, denn Wasser sei ein kostbares Gut. (GNZ) +++

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