Mit Azubis ins Gespräch kommen: Berufeparcours in der Käthe-Kollwitz-Schule

Donnerstag, 12.03.2020
LANGENSELBOLD - Zum zehnten Mal hat die Langenselbolder Käthe-Kollwitz-Schule am Mittwoch ihren Berufeparcours veranstaltet. An rund 20 Ständen konnten die Schüler der Klasse acht in die verschiedensten Ausbildungsmöglichkeiten hineinschnuppern. Am späteren Nachmittag nutzen auch Schüler der Anton-Calaminus-Schule Rothenbergen diese Möglichkeit.
Das berufsvorbereitende Angebot richte sich zwar vor allem an die Schüler der Klasse acht, doch in den Pausen hatten auch alle anderen Schüler die Chance, sich an den Ständen zu informieren, erklärte Joachim Bauer, der zusammen mit Kollegin Regina Petry und Chavit Özduman vom Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (ZKJF) des Main-Kinzig-Kreises die Aktion organisierte. Viele teilnehmende Betriebe seien bereits seit vielen Jahren dabei, neu in diesem Jahr war unter anderem DS Smith, an dessen Stand der Beruf Packmitteltechnologe vorgestellt wurde.
Die Palette der möglichen Berufe war breit gefächert. So gab es unter anderem die Möglichkeit, in die Fachbereiche Elektroniker für Betriebstechnik (Firma ABB), Elektriker (Firma Brambach), Zerspanungsmechaniker und Feinwerkmechaniker (Firma Barget), Einzelhandelskauffrau (Möbel Höffner), Bankkaufmann (VR-Bank) oder Versicherungskaufmann (Debeka) hineinzuschnuppern. An jedem Infostand gab es für die Schüler zudem etwas zu tun; mit einem Laufzettel wurde dokumentiert, wie sie die gestellte Aufgabe bewältigt haben.
So durften die Schüler mit Malern der Firma Heppding eine Wand streichen, mit den Friseuren der Berufsschule Gelnhausen mit Lockenstab und Co. hantieren oder mit Garten- und Landschaftsbauern des Landesverbandes GaLaBau herumwerkeln. Weiterhin stellten unter anderem die Erzieher und das Ordnungsamt der Stadt, der Main-Kinzig-Kreis und die Agentur für Arbeit und die Bundeswehr die jeweiligen Ausbildungsberufe vor.
„Es ist immer auch mindestens ein Auszubildender am Stand, mit dem die Schüler ins Gespräch kommen können – es ist schließlich leicht, mit jemandem zu reden, der nur wenige Jahre älter ist als man selbst“, meint Joachim Bauer. Die Schüler der achten Klasse haben kürzlich ein Praktikum absolviert; im Herbst steht ein zweites an, sodass es der richtige Zeitpunkt sei, um über ihre Möglichkeiten zu informieren. Die Käthe-Kollwitz-Schule versucht ihren Schülern möglichst viel Berufspraxis zu bieten. So nehmen die Schüler der Klassen fünf bis sieben an den Girls‘- und Boys‘ Days teil. In der siebten Klasse steht ein betrieblicher Schnuppertag an. Nach den Praktika während der achten Klasse folgt in der neunten der Wahlpflichtkurs „Betrieblicher Praxistag“, bei dem während des ganzen Jahres in Betriebe hineingeschaut wird. (GNZ) +++