Olympischen Spiele auf 2021 verschoben

REGION - Der Gegenwind wurde stärker und stärker, am Ende blieb dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) keine andere Wahl mehr, als die Olympischen Spiele 2020 um ein Jahr zu verschieben. Der IOC um Präsident Thomas Bach haben auf der offiziellen Homepage der Verschiebung zugestimmt. Ursprünglich sollten die Olympischen Spiele vom 24. Juli bis zum 9. August stattfinden.

"Ich habe vorgeschlagen, die Spiele um ein Jahr zu verschieben, und Präsident Bach hat dem zu 100 Prozent zugestimmt", soll Japans Ministerpräsident Shinzo Abe Reportern in Tokio gesagt haben. Auf der Homepage des IOC wurde dies mittlerweile auch bestätigt. Bis zuletzt stemmte sich Bach gegen eine vorzeitige Verschiebung, doch der Druck wurde immer größer. So hat zuletzt Kanada seine Teilnahme an den Olympischen Spielen abgesagt, auch viele Sportler wollten die Sommerspiele boykottieren.

So heißt es auf der IOC-Seite, dass die Spiele auf nächstes Jahr, aber nicht später als Sommer 2021 verschoben werden, "um die Gesundheit der Athleten, allen Beteiligten der Olympischen Spiele und des internationalen Publikums zu gewährleisten. Einen genauen Termin nannten die Verantwortlichen noch nicht. In der Erklärung heißt es auch, dass das olympische Feuer weiterhin in Japan bleibt und die Olympischen Spiele sowie die Paralympics den Namen "Tokio 2020" tragen.

Bislang wurden die Olympischen Spiele noch nie verschoben. Aufgrund des Ersten und Zweiten Weltkriegs mussten die Sommer- und Winterspiele abgesagt werden, eine Verschiebung ist jedoch ein Novum. Nach dieser muss auch der Weltsport-Kalender möglicherweise umgekrempelt werden, denn im Sommer 2021 finden die Weltmeisterschaften der Schwimmer in Fukuoka/Japan und die der Leichtathleten in Eugene/USA statt, zudem wurde auch schon die Fußball-Europameisterschaft auf 2021 verschoben.  +++