LINSENGERICHT

Kita-Neubau in Linsengericht verzögert sich

Bürgermeister Albert Ungermann - Foto: Moritz Pappert


Donnerstag, 26.03.2020

LINSENGERICHT - „Wir sind in einer schwierigen Situation“, berichtet Albert Ungermann aus der Gemeinde Linsengericht. Nach der Ablehnung des Nachtragshaushalts durch BGL und CDU hat der Bürgermeister Widerspruch eingelegt. Dadurch würde eigentlich mitten in der Corona-Krise eine Sitzung der Gemeindevertreter notwendig. Das Land Hessen machte nun aber einen anderen Weg frei.

Die Gemeinde Linsengericht ist in einer kniffligen Situation. Durch die Corona-Pandemie scheint eine Sitzung der Gemeindevertretung derzeit unmöglich. Allerdings müssten die Gemeindevertreter einige wichtige Entscheidungen treffen. Dies hängt mit der jüngsten Ablehnung des Nachtragshaushalts und des Bebauungsplans „Am Stückweg“ zusammen. „Durch die Ablehnung der Nutzung des ehemaligen Festplatzes fehlen uns 1,4 Millionen Euro an Einnahmen“, sagt Bürgermeister Ungermann. Diese seien aber eingeplant, um den neuen Kindergarten mit zu finanzieren. „Auch dafür können wir keine Aufträge vergeben, da uns ein Nachtragshaushalt fehlt, der dieses Geld zur Verfügung stellt.“ Damit werde sich die Maßnahme auf jeden Fall verzögern.

Zudem müsste, falls das Neubaugebiet „Am Stückweg“ wirklich ohne Festplatz kommt, eine neue Finanzierung erarbeitet werden. Unter anderem würden auch die neuen Bauplätze auf der anderen Seite der Straße betroffen, weil die Erschließungskosten dort auf dann wesentlich weniger Anlieger umgelegt werden müssen. „Deshalb habe ich Widerspruch eingelegt“, so Bürgermeister Ungermann, der sich bis heute nicht nur über das Abstimmungsverhalten von BGL und CDU ärgert, sondern auch darüber, dass es keinerlei Kritik an einzelnen Punkten des Nachtragshaushalts selbst und Vorschläge zur Änderung gab. Die Ablehnung war erst durch zwei erkrankte SPD-Mitglieder möglich geworden, da die Mehrheit der SPD mit den Grünen nur eine Stimme beträgt. (GNZ)+++

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