Drogen-Cocktail statt edlem Tropfen: Flasche Wein kostet 71-Jährigen fast das Leben

FRIEDBERG - Eine unscheinbare Flasche Wein kostete einen 71-jährigen Mann aus Friedberg (Wetteraukreis) fast das Leben, berichtet die Bild. Denn statt wie erwartet Rotwein, befand sich in der ersteigerten Flasche eine seltsam riechende, gelbliche Flüssigkeit. „Beim Probieren habe er einen stark chemischen Geschmack bemerkt, die Flüssigkeit sofort wieder ausgespuckt“, heißt es weiter. 

Doch bereits wenige Augenblicke später erlitt der 71-Jährige Kreislaufprobleme. Mit Vergiftungserscheinungen kam der Mann daraufhin ins Krankenhaus. Bei einer toxikologischen Untersuchung des vermeintlichen Rotweins stellte sich dann erschreckenderweise heraus, dass es sich bei der Abfüllung um flüssige Betäubungsmittel in hoher Konzentration handelte. Das Gemisch soll vermutlich zur Weiterverarbeitung in einer Drogenküche bestimmt gewesen sein, enthielt unter anderem MDMA, welches ein Hauptbestandteil der Partydroge „Ecstasy“ sei. 

Dabei kaufte der 71-Jährige die Flasche wie üblich beim Händler. Dieser muss das tödliche Gemisch wohl bei einer Versteigerung für Gewerbetreibende von nichtzustellbaren Warensendungen eines Paketermittlungszentrums ergattert und danach unwissentlich in den Verkauf gestellt haben. +++