GELNHAUSEN

Sparkassen-Mitarbeiterin vereitelt Enkeltrickbetrug

Gleichzeitig warnt die Sparkasse vor den „Corona-Abwandlungen“ des telefonischen Enkeltricks. - Symbolbild: Pixabay.com


Dienstag, 31.03.2020

GELNHAUSEN - Durch die Aufmerksamkeit und das beherzte Eingreifen einer Sparkassen-Mitarbeiterin konnte Ende letzter Woche ein Enkeltrickbetrug erfolgreich verhindert werden. Es war das übliche Vorgehen, vor dem die Polizei regelmäßig warnt: Eine Frau rief bei einer älteren Kundin an und gab sich als deren Nichte aus. Die Anruferin gab vor, in finanzieller Not zu stecken und forderte einen größeren fünfstelligen Geldbetrag. Glücklicherweise kam der Fall der Kundenberaterin verdächtig vor und sie schaltete rechtzeitig die Polizei ein. Das Geld wurde nicht ausgezahlt und der Kundin ist kein Schaden entstanden.

„Wir schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig, geben aktuelle Hinweise im hauseigenen Intranet und arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um solche Betrugsfälle schnell zu erkennen und zu vereiteln“, erklärte Vorstandsvorsitzender Horst Wanik. Ein besonderes Augenmerk lege die Sparkasse darauf, wie ein potenzieller Betrugsfall erkannt werden kann und was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in solchen Verdachtsfällen konkret veranlassen können. „Hier kommt uns als regionales Finanzinstitut entgegen, dass wir unsere Kundinnen und Kunden meist schon sehr lange kennen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, den Enkeltrick und ähnliche Betrugsmaschen erfolgreich zu verhindern“, so Horst Wanik.

Kriminelle nutzen verstärkt Corona-Pandemie aus

Gleichzeitig warnt die Sparkasse vor den „Corona-Abwandlungen“ des telefonischen Enkeltricks. Hier nutzen Kriminelle die Angst vor dem Corona-Virus aus. Wie beim  klassischen Enkeltrick rufen die Kriminellen an und geben zum Beispiel vor, im Krankenhaus zu liegen, weil sie sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Sie gaukeln dem Opfer vor, teure Medikamente für die Behandlung zu benötigen. Sie bitten um höhere Geldbeträge oder Wertsachen, die ein Freund bei dem Opfer abhole. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben. Siehe hierzu auch: https://www.polizei-beratung.de 

In dem Zusammenhang weist die Sparkasse auch darauf hin, dass weder Mitarbeiter der Sparkasse noch die Polizei Kunden am Telefon auffordern, Auskünfte über ihr Vermögen oder den Inhalt ihrer Schließfächer zu geben. „Legen Sie bei solchen Anrufen einfach auf“, rät Wanik. Besondere Vorsicht sei derzeit auch bei Käufen im Internet angebracht. Die Zahl der Fake-Shops nehme in Zeiten der Krise zu. „Ein gesundes Misstrauen bei allzu verlockenden Schnäppchen schadet nicht“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Sparkasse unterstütze die Polizei wo sie könne, um die Menschen in der Region vor Kriminellen zu schützen. (pm) +++

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