Mit dem Fahrrad zum Lieferheld: Über Radkurier24 in Zeiten der Corona-Krise helfen

REGION - Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbot und Schutzmaßnahmen stehen in Zeiten der Corona-Pandemie an der Tagesordnung. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Risikogruppen zu schützen, ist das normale Leben stark eingeschränkt. Spazieren gehen oder Fahrrad fahren ist momentan aber noch drin. Und wer bei seiner Radtour gleich noch etwas Gutes tun will, der kann sich bei Radkurier24.com anmelden.

Die Onlineplattform bringt Kuriere und Kunden zusammen. Auf einer Karte ist ersichtlich, wo überall Kuriere unterwegs sind. Mit einem einfachen Klick erlangt der Nutzer dann Informationen über den Kurier sowie Kontaktdaten, um in den direkten Kontakt mit dem Fahrer treten zu können. Gerade in Zeiten des Corona-Virus scheint sich dieses Konzept zu bewähren. „Wir haben eine deutliche Zunahme der Besucherzahlen. Außerdem kommen immer mehr ehrenamtliche Kuriere dazu“, freut sich Radkurier24-Gründer Martin Hewel.

Während die Plattform im September 2019 mit der Idee an den Start ging, „den innerstädtischen Einzelhandel zu stärken“, zeigt sich in der momentanen Krise, dass dank der Plattform noch einiges mehr möglich ist. So melden sich neben selbstständigen Kurierfahrern auch immer mehr ehrenamtliche Fahrer an, um Einkäufe und Erledigungen für die Nutzer zu tätigen, bestätigt Hewel.

Der 33-Jährige weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, wochenlang krank zu sein und das Haus nicht verlassen zu können. Umso erfreulicher ist es für den Gründer, dass seine kostenlose Plattform einen Teil zur Hilfsbereitschaft beitragen kann. Wichtig sei ihm, dass das Angebot von Radkurier24 ohne jegliche Kosten jedem zur Verfügung stehe und lediglich die Kuriere selbst gegebenenfalls bezahlt werden müssen. All dies mache der Kunde aber mit dem Kurier aus.

Insgesamt zählt die Plattform rund 300 Kuriere in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Main-Kinzig-Kreis gibt es bisher leider keine Kuriere. Über radkurier24.com lässt sich das allerdings schnell ändern und neue Radkuriere anmelden, damit bald vielleicht auch im Main-Kinzig-Kreis ein paar mehr Einkäufe und Erledigungen mit dem Fahrrad vollbracht werden und vielleicht dem ein oder anderen ein mühsamer Weg ins Geschäft erspart bleibt. +++