LANGENSELBOLD

Langenselbolder Auszubildende unterstützen Hilfsprojekt für Rumänien

Foto: GNZ


Mittwoch, 08.04.2020

LANGENSELBOLD - "Dinge, die für uns ganz alltäglich sind, können für Menschen in anderen Ländern echte Schätze sein, und sei es nur ein Kugelschreiber", sagt Serkan Lort. Der 21-jährige Langenselbolder ist einer von drei Azubis der Firma Gefda, die mit ihrer Ausbildungsleiterin Kerstin Maul-Reibert Spenden für die Nächstenliebe Elsenfeld gesammelt haben.

Der Verein kümmert sich um Menschen in armen Ländern, vorwiegend in Rumänien. Bereits im ersten Anlauf haben die Langenselbolder 16 voll gepackte Kisten an die Organisation übergeben. Für die Beteiligten steht fest: "Wir wollen weitermachen."

"Für mich war klar, dass die Ausbildung in unserem Betrieb auch eine soziale Komponente enthalten soll", sagt Kerstin Maul-Reibert. Durch ihre Schwester hat sie von der Nächstenliebe Elsenfeld gehört. "Ich habe mich dann intensiv mit dem Verein beschäftigt und diesen besucht. Denn es war mir ganz wichtig zu wissen, dass die Spenden, die wir sammeln, auch bei den Menschen ankommen, die sie benötigen."

Verein kümmert sich selbst um Transporte

Die Organisation bringt Lebensmittel, Verbandskästen, Kleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände und vieles mehr zu armen Menschen in Länder wie Rumänien oder Simbabwe. Die Transporte übernimmt der Verein selbst, wofür er neben Sach- stets auch auf Geldspenden angewiesen ist.

Serkan Lort, Vanessa Steinbach und Svenja Borsch waren sofort Feuer und Flamme, als Maul-Reibert ihnen von ihrer Idee für das Sozialprojekt erzählte. Alle drei lassen sich im Langenselbolder Unternehmen als Büromanager ausbilden. Im Oktober 2019 ging es dann los. Die Azubis machten die Mitarbeiter der Firma auf die Situation der Menschen in Rumänien aufmerksam, erstellten Flugzettel und Rundmails und sammelten Suppen, Nudeln, Hygieneartikel und Schokolade.

„Die Unterstützung im Haus war großartig“, erinnert sich Svenja Borsch. Und der Einsatz der Azubis zog weitere Kreise. So spendete etwa der Verein Germania Rothenbergen einen ganzen Sack neuer Fußbälle, mit denen künftig Kinder in Rumänien spielen werden.

Alle Spenden wurden in den Firmenräumen gelagert und in Bananenkisten gepackt. Die hatten wiederum örtliche Supermärkte bereitgestellt. „Die Behälter eignen sich optimal für den Transport“, informiert die Ausbildungsleiterin. Am Ende konnten 16 voll gepackte Kisten an den Verein übergeben werden. Die Beschäftigung mit der Situation in Rumänien war für die drei Azubis eine wertvolle Erfahrung.

„Bei uns gibt es ein dichtes Netz an Hilfsorganisationen, es gibt einen Sozialstaat, wir leben im Wohlstand. In Rumänien fehlt es an vielem. Das lehrt uns, die Dinge, die für uns alltäglich sind, mehr zu schätzen“, sagt Serkan Lort. (GNZ) +++

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