WÄCHTERSBACH

PRESSEMITTEILUNG: Brauereigelände macht Platz für Wohnraum: Abriss-Arbeiten laufen

Das Brauerreigelände - Foto Stadt Wächtersbach


Mittwoch, 08.04.2020

PRESSEMITTEILUNG:

WÄCHTERSBACH - Derzeit sind die Abriss-Arbeiten auf dem alten Brauereigelände in vollem Gange. Es wird Platz geschaffen für eine stadtplanerische Neukonzeption der Strukturen rund um das Schloss. Für dieses, mit öffentlichen Förderprogrammen unterlegte Projekt Stadtumbau, zeichnet seit über vier Jahren in Abstimmung mit den städtischen Gremien, das Darmstädter Architektenbüro Rittmannsperger verantwortlich.

Ulrike Hesse, Stadtplanerin des Architektenbüros Rittmannsperger erklärt, dass auf dem ehemaligen Brauereigelände eine Fortführung der großen Abbruchmaßnahme stattfindet, die mit dem Rückbau des Sudhauses und der Biertanks hinter dem Marstall begann. Alle nicht nutzbaren Bestandteile der ehemaligen Brauerei werden fachgerecht zurückgebaut und ordnungsgemäß entsorgt. Die Altstadt soll damit weitergebaut werden und das Schloss, der Park, ein durchmischtes Wohnquartier mit Bereichen für Verwaltung, Dienstleistung und Gewerbe integriert werden.

Die Abrissarbeiten sollen in den nächsten 2 Wochen fertig sein. Bürgermeister Andreas Weiher dankt den Nachbarn und Anliegern für ihre Geduld und ihr Verständnis für den unvermeidbaren Ärger, den solche Baustellen auslösen.

"Die Rückbauarbeiten werden durch die Europäische Union massiv unterstützt. Der Name der Förderung ist hier Programm: Revitalisierung von Siedlungsbereichen. Die technisch bereits erschlossene Fläche soll im Sinne eines geringen Flächenverbrauchs erneut genutzt werden", freut sich der Bürgermeister über die EU-Gelder und den ökologischen Effekt.

Hesse schildert, dass im südlichen Bereich der historischen Gebäude um den Schlosshof Einheiten für Dienstleistungen und Gewerbe vorgesehen sind, im nördlichen Bereich ein durchmischtes Wohnquartier geplant sei. Dazwischen ist Raum für ein Altstadtparkhaus mit 2 Etagen, worin der Stellplatzbedarf des Rathauses gedeckt ist, aber auch für Besucher der Stadt ist dies eine zentrale Parkmöglichkeit. „Ganz in unserem Sinne ist, dass auf dem Dach des Parkhauses eine große Solaranlage umweltfreundlichen Strom für Elektroladesäulen liefern wird“, bestätigt der Bürgermeister.

Im Rahmen des Stadtumbaus, soll die Altstadt weiter belebt werden. Es werden noch viele weitere Gewerbetreibende in diesem Bereich erwartet. Im „Anreizprogramm“ können Sanierungsvorhaben privater Hauseigentümer mit bis zu 20.000 € unterstütz werden. Dazu gehört eine kostenfreie Beratung zu Fragen der städtebaulichen Einführung und der förderrechtlichen Belange durch das Büro Rittmannsperger.

Das europäisch hinterlegte Programm der „Lokalen Ökonomie“, richtet sich an investitionswillige Gewerbetreibende im unmittelbaren Kernbereich. Hier können Zuschüsse zur Ladenausstattung, zu Maschinen, Kassensystemen usw. bis zu 25.000 Euro gegeben werden. Die Beratung wird derzeit nur telefonisch mit dem Büro Rittmannsperger durchgeführt.

Umbau rückt Stadtkern wieder ins Zentrum

"Der Stadtumbau rückt den historischen Stadtkern Wächtersbachs wieder ins Zentrum. Mit Nutzung des fürstlichen Schlosses als öffentliches Rathaus, wird es eine höhere Kundenfrequenz in diesem Bereich geben. Davon kann auch die Altstadt profitieren: Wenn diese mit aufenthaltswerten Plätzen und schönen Straßenzügen aufwartet, sind hier auch wieder mehr Geschäfts und Cafés vorstellbar. Mit dem angrenzenden Schlosspark ist ein Potenzial der Erholung und des Erlebens vorhanden. Zeitgemäßer Wohnraum in dieser attraktiven Lange kann junge Familien anlocken. Eine Entwicklung auf dem Brauereiareal stellt keine Konkurrenz her, sondern eine belebende Ergänzung zum unersetzlichen historischen Bestand", geben sich Stadtplanerin und Bürgermeister einvernehmlich optimistisch. (pm) +++

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