Wie verbringt Landrat Thorsten Stolz das Osterfest? - "Jungs freuen sich auf den Osterhasen"

Sonntag, 12.04.2020
von HANS-HUBERTUS BRAUNE
MAIN-KINZIG-KREIS - In diesem Jahr ist an Ostern vieles anders. Wegen dem Coronavirus herrscht weiterhin das Kontaktverbot, Urlaubsreisen sind verboten der Gang in die Kirche ist ebenfalls nicht erlaubt. Trotzdem lässt sich das Osterfest gestalten - eben im kleineren familiären Umfeld. Wir haben den Landrat Throsten Stolz gefragt, wie er mit seiner Familie das Osterfest 2020 feiert?
Herr Landrat Thorsten Stolz: Wie werden Sie Ostern verbringen?
Thorsten Stolz: Ich werde die Osterfeiertage in diesem Jahr ausschließlich in der eigenen Familie verbringen, das bedeutet mit meiner Frau und unseren beiden Jungs. Aber dennoch wird es ein schönes Osterfest werden- Denn unsere Jungs haben in den zurückliegenden Tagen Ostereier gefärbt, Oster-Dekoration gebastelt und sie freuen sich schon sehr auf den Osterhasen. Wir werden deshalb auch am Sonntag auf Ostereiersuche gehen und vielleicht begegnet uns dabei der Osterhase. Der ist auf jeden Fall vom Kontaktverbot ausgenommen…
Ansonsten werden wir Ostern vor allem viel im Garten sein: ein bisschen grillen, die Sonne genießen, mit den Jungs spielen und auch spazieren gehen. Wir wohnen direkt am Waldrand und werden das natürlich nutzen.
Was ändert sich in diesem Jahr für Sie und ihre Familie?
Thorsten Stolz: Normalerweise hätten wir den Ostersonntag bei uns zuhause mit einem großen Osterbrunch und der gesamten Familie gefeiert. Das fällt in diesem Jahr selbstverständlich aus. Und es gibt auch keine Besuche in der erweiterten Familie und im Freundeskreis. Das ist einerseits sehr schade, aber andererseits bedeutet dies für unsere beiden Jungs auch, dass sie mehr von ihrem Papa haben.
Neu ist natürlich auch, dass ich wegen der Corona-Pandemie über Ostern nicht komplett frei haben werde. Am Samstag kommt der Krisenstab im Landratsamt zu einer weiteren Sitzung zusammen und für Ostermontag haben wir eine Telefonkonferenz zur aktuellen Lage vereinbart. Darüber hinaus tauschen wir uns regelmäßig im Stab per E-Mail und WhatsApp aus.
Aber da geht es uns wie vielen anderen Menschen auch, die derzeit in vielen wichtigen Bereichen großartige und unverzichtbare Arbeit leisten.
Wie ist Ihr Eindruck: Halten sich die Menschen im Main-Kinzig-Kreis an die Verhaltensvorgaben zum Umgang mit dem Coronavirus?
Thorsten Stolz: Ja und nein. Es gibt sehr viele Menschen, die sich an die Kontaktverbote und Abstandsregeln halten und im Alltag Rücksicht nehmen. Aber es gibt nach wie vor einige Zeitgenossen, die gedanken- und auch verantwortungslos agieren, indem sie im Alltag keine Rücksicht auf andere nehmen. Aber im Großen und Ganzen läuft es im Main-Kinzig-Kreis gut, das bestätigen auch die Rückmeldungen, die wir täglich von Polizei und Kommunen erhalten.
Was wünschen Sie sich für die kommenden Wochen?
Thorsten Stolz: Dass die Menschen ihre Zuversicht und ihren Optimismus nicht verlieren, denn dazu gibt es keinen Grund: Es ist aktuell keine einfache Situation, aber wir kriegen das hin. Der Main-Kinzig-Kreis ist gut aufgestellt, verfügt über eine gute Infrastruktur und der gesellschaftliche Zusammenhalt ist stark. Und diesen Zusammenhalt brauchen wir vor allem dann, wenn es darum geht, die Weichen wieder für die Rückkehr in die „Normalität“ zu stellen. Hier wird es mehr denn je auf die Mutmacher in unserer Gesellschaft ankommen. Aber im Hinblick auf unseren Landkreis und die 29 Städte und Gemeinden bin ich sehr positiv gestimmt, dass wir auch die künftigen Herausforderungen bewältigen werden. +++