REGION

Saisonabbruch nicht so leicht möglich - HFV bittet um Geduld

Symbolbild: ON


Dienstag, 14.04.2020
von FELIX.HAGEMANN

REGION - Frank Illing, Leiter Vorsitzender des Verbandsausschusses für Qualifizierung und Vereinsentwicklung beim Hessischen Fußballverband, hat die Hoffnung auf eine schnelle Entscheidung, wie es mit der derzeit laufenden Saison weitergeht, gedämpft. In einem Schreiben an die Trainer mahnte er zur Geduld und strebt eine bundesweite Lösung an.

In dem Schreiben heißt es: „Die Alternative eines Saisonabbruchs birgt viele Fragen: Wie ist die Saison hinsichtlich Auf- und Absteigern zu werten, wird sie ganz annulliert oder zählt die Hinrunden-Tabelle? Darüber hinaus müssen wir auch überregionale Spielklassen berücksichtigen.“

Deshalb hofft er nach wie vor auf ein reguläres Ende der Saison. „Das wäre die sportlich fairste Lösung. Zwei Drittel der Saison sind bereits gespielt und jeder kann den sportlichen Lohn ernten, der vor der Runde ausgelobt wurde. Auf eine darauffolgende neue, vielleicht sogar verkürzte Saison können sich alle einstellen, so dass in dieser und der kommenden Runde ein regulärer Spielbetrieb stattgefunden hätte.“

Hinzu kommt, dass ein Saisonabbruch haftungsrechtlich nicht so leicht möglich scheint, denn der ist in der Satzung des HFV gar nicht vorgesehen. Würde das Präsidium oder der Verbandsvorstand die Saison abbrechen, könnten Mitglieder dieser Gremien auch mit ihrem privaten Vermögen haftbar gemacht werden. Lediglich ein außerordentlicher Verbandstag könnte die Spielzeit vorzeitig beenden. Dieser müsste allerdings mit einer Vorlaufzeit von einem Monat angekündigt werden.

Illing appelliert daher an die Geduld aller Beteiligten: „Ich äußere diese Bitte auch im Namen unseres Präsidenten Stefan Reuß sowie den Mitgliedern des Präsidiums und des Verbandsvorstands: Bitte gebt uns die Zeit, die wir für eine rechtlich saubere Entscheidung brauchen!“

Es scheint also so, als müssten sich Spieler, Trainer und Fans noch eine ganze Zeit in Geduld üben.  

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