Zeckensaison hat begonnen: Wie schützt man sich am Besten vor den Blutsaugern?

Freitag, 17.04.2020
von mkr
REGION - Der Frühling ist da und die Natur blüht wieder auf. Das schöne Wetter lädt zu Spaziergängen und Freizeitaktivitäten im Freien ein - doch es lauert, wie jedes Jahr ab dem Monat April, auf den Wiesen, Büschen und Bäumen wieder die Gefahr: die Zecken. Was ist zu tun, wenn sich der Parasit an einer Hautstelle festsaugt und wie kann man sich schützen?
Die Zeckenzeit fängt wieder an und wird uns noch bis Ende Oktober deutschlandweit begleiten. Unbemerkt klettern die blutsaugenden Parasiten am Menschen hoch, um dann in eine unbedeckte Hautfläche zu stechen. Einige Zecken können Krankheiten übertragen, deshalb ist eine schnelle Entfernung vom Körper wichtig. Darunter zählen Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). In welchen Risikogebieten die Zecken mit möglichen Krankheitserregern auftreten, können auf der Website des Robert-Koch-Instituts nachgelesen werden.
Kommt es zu einem Stich, kann einige Stunden bis Tage danach an der jeweiligen Stelle eine kreisförmige Rötung entstehen. Dies könne ein Indiz für eine Borrelieninfektion sein, wie das Hessische Ministerium für Soziales und Integration erklärt. Ein Arzt solle in diesem Fall unbedingt aufgesucht werden, um die Infektionskrankheit in einem frühen Stadium zu behandeln.
Wie kann man sich vor einem Zeckenstich schützen?
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration empfiehlt das Tragen von langen Hosen und langärmligen Oberteilen, heller Kleidung sowie geschlossenes Schuhwerk. Damit könne der Kontakt der Zecke mit der Haut erschwert und die Blutsauger schneller entdeckt werden. Nach einem Aufenthalt in der Natur, sollte die Kleidung und der Körper auf mögliche Zecken abgesucht werden.
Vorbeugende Maßnahmen
Vor dem Aufenthalt, beispielsweise im Wald, können Zeckenabweisende Mittel aufgetragen werden. Dabei sollten die Herstellerangaben beachtet werden. Eine 100-prozentige Sicherheit bietet diese Alternative jedoch nicht. Wer sich vor allem in den FSME-Risikogebieten aufhält, wie in Teilen Bayerns, Baden-Württembergs oder Südhessen, sollte über eine Impfung nachdenken. Weitere Informationen gibt es unter: www.infektionsschutz.de +++