Erstkommunionfeiern verschoben - Kontakt zu den Familien bleibt
Sonntag, 26.04.2020
HANAU - Auch der Weiße Sonntag, der Oktav-Tag von Ostern, fand wegen der Corona-Einschränkungen nur in aller Stille - fern der Öffentlichkeit - statt. Die Feier der Erstkommunion war für viele katholische Kinder im dritten Schuljahr für diesen Tag geplant - als großes Familien- und Pfarreifest. Die Pfarreien in der Region haben durchweg kreative Wege gefunden, um mit den Kindern und ihren Familien auf neue Weise - aus der notwendigen Distanz - in Kontakt zu bleiben.
In der Kesselstädter St. Elisabeth-Pfarrei bereiten sich beispielsweise zwei-und-dreißig (32) Kinder mit ihren Familien auf ihren großen Tag vor. Verständlich, dass sich bei vielen Enttäuschung breit machte: Gemeindereferentin Margit Lavado gelang mit den Katecheten, Marco Taranto, Philipp Schöppner und Pfarrer Andreas Weber der Kontakt zu den Familien über die sozialen Netzwerke, die Einladung zu Haus- und Internetgottesdiensten, durch eine Video-Botschaft auf der Pfarrei-Homepage, durch Katechetisches Material in Briefform mit Lese-, Gebets- und Bastelanregungen für daheim: Von den Katecheten über den Gartenzaun nach Hause gebracht – mit Abstand, aber mit freundlichem Lächeln aus der Distanz.
In einem Brief wandten sich aus diesem Anlass nun Gemeindereferentin Margit Lavado und Pfarrer Andreas Weber mit den Katecheten Philipp Schöppner und Marco Taranto jetzt noch einmal an die Erstkommunionkinder mit ihren Familien und sagten ihnen das Gebet in der nicht öffentlichen Eucharistiefeier am Weißen Sonntag – der auch als Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit begangen wird - zu.
In der festlich geschmückten St. Elisabeth-Kirche stehen die Fotos mit den Kindern jetzt ganz dicht beim Auferstandenen und bei der Osterkerze. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Vorfreude auf die Feier zu einem späteren Zeitpunkt bleibt zusammen mit der Osterfreude. (pm) +++