Maskenpflicht: Das sagen Promis aus Politik, TV und Radio dazu

Dienstag, 05.05.2020
von MORITZ PAPPERT
MAIN-KINZIG-KREIS - Seit vergangenen Montag gilt in Hessen und vielen anderen Bundesländern eine Maskenpflicht. In Hessen gilt sie dann, wenn man Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs nutzt oder den Publikumsbereich von Geschäften, Bank- und Postfilialen betritt. Das Tragen von Masken soll helfen, das Coronavirus einzudämmen. Wir haben bekannte Persönlichkeiten aus Politik, TV oder Radio aus der Region gefragt, was sie von der Maskenpflicht halten.
Felix Moese, Moderator Hit Radio FFH
„Eine Maske über Mund und Nase - das ist für die meisten von uns natürlich ungewohnt. Was mich beeindruckt: dass alle so klasse mitziehen. Das macht uns Hessen aus: wenn’s drauf ankommt, sind wir vorne dabei. Bei FFH kann ich meine Maske glücklicherweise abnehmen, da ich im Studio während der Sendung alleine bin und mit den Kollegen in der Redaktion kaum echten Kontakt habe. Und ich denke, es klingt ohne Maske im Radio auch besser!“
Tobi Kämmerer, hr3-Moderator
"Die Maske ist ein wichtiger Beitrag und Ausweis für jeden solidarisch zu sein. Natürlich ist das im Alltag nicht immer leicht, aber machen wir das Beste daraus. Manche entwickeln ja sogar einen neuen Style."
Matthias Mangiapane und Hubert Fella aus Hammelburg (Hot oder Schrott, VOX)
"Wir haben von Anfang an Maske getragen in der Öffentlichkeit, sowie Handschuhe und haben Desinfektionsmittel immer dabei. Matthias geht für Hubert und seine Eltern einkaufen da alle zur Risiko-Gruppe zählen. Matthias und Hubert haben das öffentliche Leben zurzeit auf Eis gelegt. Matthias macht alle Anfragen an Interviews so weit es geht von zu Hause, um nicht in Studios zu fahren. Wenn es nicht anderes geht, fährt er mit dem Auto um den Kontakt im Zug mit vielen Menschen zu vermeiden und bleibt auch nicht über Nacht im Hotel, sondern fährt am gleichen Tag wieder nach Hause."
Dr. Peter Tauber, MdB (CDU)
Seit letzter Woche gilt auch in Hessen die Maskenpflicht. Ab sofort muss in Bus und Bahn sowie im Einzelhandel eine Mund-Nasen-Maske getragen werden. Ich persönlich trage schon seit einigen Wochen eine Stoffmaske, die mir die Kinder eines Kameraden gebastelt haben – natürlich im Flecktarn-Print. Ganz wichtig zu betonen ist, dass die Masken das Abstandsgebot nicht ersetzen. Es ist also auch mit Maske ein Abstand von 1,5 bis 2 Meter zu unseren Mitmenschen geboten. Im Bundestag gibt es übrigens (noch) keine Maskenpflicht. Vereinzelt haben Kolleginnen und Kollegen – mich eingeschlossen – aber bereits in der letzten Sitzungswoche einen Mund- und Nasenschutz im Plenarsaal getragen.
Bettina Müller, MdB (SPD)
"Das Tragen von einfachen Mund- und Nasenmasken, auch selbstgemachten, ist eine sinnvolle Ergänzung der Schutzmaßnahmen. Die Übertragungsgefahr wird reduziert - aber nur wenn die Masken auch korrekt getragen und rechtzeitig ausgetauscht oder gewaschen werden. Auch sollte man Masken mit höchstem Schutzstandard den Ärzten und Pflegekräften überlassen. Sich selbst und andere schützt man am besten, wenn man trotz Maske weiterhin ausreichend Abstand hält und sich oft die Hände wäscht. Ich selber trage die Maske natürlich dort, wo sie vorgeschrieben ist und immer dann, wenn zusätzlich zum Abstand halten weiterer Schutz notwendig ist. Zum Bespiel bei Kontakt zu Angehörigen von Risikogruppen."
Dr. Katja Leikert MdB (CDU)
"Die Maskenpflicht ist auch für mich im Alltag noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber in dieser Zeit ein wichtiger Schutz für uns alle." +++