FRANKFURT AM MAIN

Corona spaltet die Menschen: Über 1.500 demonstrieren in der Innenstadt

Fotos: Tobias Rehbein


Sonntag, 17.05.2020
von HANS-HUBERTUS BRAUNE

FRANKFURT AM MAIN - Sind die Beschränkungen hinsichtlich der Corona-Pandemie richtig - oder nicht? In den ersten Wochen zeigten die Menschen der Ausbreitung des Coronavirus einen großen Zusammenhalt und hielten sich an die Maßnahmen von Bund und Ländern. Mittlerweile scheint die Spaltung größer zu werden.

In der Innenstadt von Frankfurt am Main und weiteren hessischen Städten wie Kassel und Fulda gingen verschiedene Gruppierungen auf die Straße, um gegen die Maßnahmen der Politik zu demonstrieren. Dies wiederum rief diejenigen Initiativen auf den Plan, die gegen diese Demos Flagge zeigen wollten.

Laut Angaben der Polizei beteiligten sich über 1.500 Menschen an den Demonstrationen in der Mainmetrople: "Mindestens 1500 Personen nahmen am Opernplatz, Hauptwache und Goetheplatz an den dortigen Versammlungen teil. Dazu kamen noch weitere Teilnehmer_Innen von diversen kleineren Versammlungen in der Innenstadt", schrieb die Polizei auf Twitter.

Kaum Zwischenfälle

Die Beamten sorgten dafür, dass sich die unterschiedlichen Gruppen nicht zu nah kamen. Einige Menschen hielten sich nicht an die Abstandsregel oder trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. "Es gab eine Festnahme am Goetheplatz, nachdem eine Person den Hitlergruß gezeigt hat. Wir leiten ein Strafverfahren ein und verfolgen konsequent alle Straftaten dieser Art!", erklärte die Polizei in Frankfurt am Main auf Twitter.

Am Roßmarkt sprach Hajo Köhn vor mehreren hundert Menschen. Er kritisierte die Freiheitsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Er forderte: "Hände weg vom Grundgesetz". Er rief aber dazu auf, Abstand zu halten. Vor allem aus dem linken Spektrum kamen die Gegendemonstranten.

Laut Polizei blieb es insgesamt ruhig, der bereitgestellte Wasserwerfer musste nicht eingesetzt werden. +++

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