REGION

Landwirte brauchen dringend Regen: Trockenheit macht zu schaffen


Dienstag, 02.06.2020
von HANS-HUBERTUS BRAUNE

REGION - Strahlender Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad. Für viele Menschen ist das ein Traumwetter. Sicher auch für die Landwirte - wenn denn Regentage zwischendurch und regelmäßig für feuchte Böden sorgen. Das allerdings fehlt - auch in diesem Jahr ist es bislang einfach zu trocken.

Der erste Schnitt beim Grünland ist deutlich geringer: Der Kreisbauernverband geht von einem Minus von 30 Prozent aus. "Der erste Schnitt für die Silage Nutzung erfolgte Anfang bis Mitte Mai. Der Regen im Mai hat zu einer kurzen Entspannung geführt, es ist mittlerweile aber wieder trocken. Ganz aktuell wird Heu geerntet, wie hier die Erträge sind, kann ich jetzt noch nicht sagen", sagt Mark Trageser, Vorsitzender beim Kreisbauernverband Main-Kinzig.

"Für Betriebe finanziell schwierig"

"Sollte die Trockenheit jetzt wieder länger anhalten sehe ich massive Probleme in der Versorgung der Tiere mit Heu und Grassilage auf die Betriebe zukommen. Einen Teil dieser Knappheit kann sicherlich mit Mais ausgeglichen werden, wobei bei einer anhaltenden Trockenheit hier die Erträge auch nicht sehr hoch sein werden. Für das Getreide und andere Feldfrüchte sind maximal Durchschnittserträge zu erwarten. Das dritte Jahr in Folge ist das für viele Betriebe auf finanziell schwierig, denn leider werden dann mehr Lebensmittel importiert und somit steigt der Erlös für die Landwirtschaft im Main-Kinzig-Kreis nicht an", erklärt Trageser weiter.

Ab Donnerstag soll es zumindest wechselhafter werden, Regen ist in Sicht. Nicht nur die Landwirte hoffen, dass es mehr als die berühmten Tropfen werden. Einen ordentlichen Landregen braucht die Natur. +++

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