Weltkriegsbombe auf Messegelände entdeckt - Entschärfung am Freitag

Donnerstag, 04.06.2020
FRANKFURT AM MAIN - Bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Messe Frankfurt wurde am Dienstag im Bereich der Messehalle 5 eine amerikanische 500-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Weltkriegsbombe ist abgesichert und befindet sich in einer stabilen Lage. Die Kampfmittelräumung durch Experten des Kampfmittelräumdienstes des Regierungspräsidiums Darmstadt ist für Freitag, 5. Juni, geplant.
Zur Visualisierung des vom Kampfmittelräumdienst festgelegten Evakuierungsbereichs wurde eine Karte mit der Darstellung der Evakuierungszone veröffentlicht. Diese ist unter https://arcg.is/1Cv8rz0 zu finden und dieser Meldung beigefügt.
Die betroffenen Haushalte, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, werden außerdem mittels Wurfzettel informiert. Von der Evakuierung sind etwa 2.700 Personen betroffen. Besondere Einrichtungen wie Pflegeheime oder Krankenhäuser liegen nicht im Evakuierungsbereich.
Alle Personen in dem zu evakuierenden Bereich, die nicht auf fremde Hilfe angewiesen sind, müssen hierzu am Freitag, 5. Juni, bis 9 Uhr ihre Wohnung sowie den gesamten auf dem Plan markierten Bereich verlassen haben. In diesem Zeitraum werden auch hilfsbedürftige oder bettlägerige Menschen, die ihren Transportbedarf im Vorfeld bei der Feuerwehr angemeldet haben, durch die Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten evakuiert und zur Betreuungsstelle oder anderen Einrichtungen gebracht.
Diese Personen werden gebeten, sich bis Donnerstag, 4. Juni, um 18 Uhr über das Bürgertelefon zu melden, um einen Transport durch die Rettungsdienste zu gewährleisten. Zudem kann eine Transportanmeldung auch online auf der Internetseite der Feuerwehr unter http://www.feuerwehr-frankfurt.de erfolgen.
Betreuungsstelle in der Messehalle 11
Für die von der Evakuierung betroffenen Menschen wird in der Messehalle 11 eine Betreuungsstelle eingerichtet. Diese ist ab 8 Uhr geöffnet. Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass zur Vermeidung von Corona-Infektionen innerhalb der Betreuungsstelle die Abstandsregeln einzuhalten sind und Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist. Des Weiteren werden zur Nachverfolgung etwaiger Infektionsketten die Kontaktdaten aller in der Betreuungsstelle anwesenden Personen einschließlich Aufenthaltsdauer und Aufenthaltsbereich dokumentiert.
Sobald die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen sind, wird der Evakuierungsbereich durch die Polizei kontrolliert. Über die Dauer der Entschärfung können noch keine konkreten Angaben gemacht werden. Das Ende der Sperrungen, das für voraussichtlich 18 Uhr zu erwarten ist, wird durch Rundfunkdurchsagen sowie über die Social-Media-Kanäle bekannt gegeben.
Ab 8.30 Uhr wird der öffentliche Nahverkehr (U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse) in dem betroffenen Bereich eingestellt. Der S-Bahnbetrieb wird mit Ausnahme der S-Bahnstation Messe bis 10.30 Uhr aufrechterhalten. Diese wird bereits ab 8.30 Uhr nicht mehr angefahren. Über Ausfälle, Fahrplanänderungen und Sperrungen informieren die jeweiligen Verkehrsbetriebe auf deren Kanälen eigenständig.
Betroffene Personen werden gebeten, auch ihre Nachbarn zu informieren. Aktuelle Informationen sind über Rundfunk, die Social-Media-Kanäle von Polizei und Feuerwehr sowie der Internetseite der Feuerwehr unter http://www.feuerwehr-frankfurt.de abrufbar.
Die Feuerwehr Frankfurt richtet unter der Rufnummer 069/212-111 ein Bürgertelefon ein. Es ist zu folgenden Zeiten erreichbar: Donnerstag, 4. Juni, von 8 Uhr bis 18 Uhr, Freitag, 5. Juni, von 6 Uhr bis zum Ende der Einsatzmaßnahmen.
Personen, die aktuell einer vom Gesundheitsamt verfügten Isolations- oder Quarantäneverfügung unterliegen, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069/212-44374 oder per E-Mail an info.infektiologie@stadt-frankfurt.de mit dem Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen, und die Verfahrensweise der Evakuierung abzustimmen. (ffm / pm) +++