Übergriff auf Sicherheitsbedienstete - "Hemmschwelle erneut überschritten"
Samstag, 13.06.2020
FRANKFURT AM MAIN - Vor wenigen Tagen wurde abends durch massive Gewalteinwirkung ein Streifenwagen der Stadtpolizei des Ordnungsamtes beschädigt - das berichtet die Stadt Frankfurt am Main in einer Pressemitteilung. Hierbei wurde die Scheibe eines am Roßmarkt parkenden Einsatzbusses eingeschlagen. Verletzt wurde niemand.
Wie Zeugen beobachteten, schlug ein bisher unbekannter Mann mittels Elektro-Scooter und bloßen Fäusten auf die Windschutzscheibe des Fahrzeuges ein und beschädigte diese stark. Anschließend floh der Mann. Das Polizeipräsidium Frankfurt hat die Ermittlungen aufgekommen.
Erinnerungen werden wach an den Blumenkübelwurf auf Polizisten Ende Mai. Hier wurden Bedienstete bei Corona-Kontrollen am Main mit einem vom Eisernen Steg geworfenen Blumenkübel attackiert. Verletzt wurde auch hier glücklicherweise niemand.
Sicherheitsdezernent Markus Frank sagt hierzu: "Aggressives Verhalten oder gar tätliche Übergriffe gegen Sicherheitsbedienstete oder deren Ausrüstung verurteile ich auf das Schärfste. Hier wird zum wiederholten Male eine Hemmschwelle überschritten. Diesem ‚Trend‘ werden wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenstellen. Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten schützen und retten Leben und verdienen daher unser aller Respekt und Anerkennung. Sie sind ein Garant für ein sicheres Leben in unserer Stadt und dürfen niemals Zielscheibe unzivilisierter Angriffe werden." (pm) +++